HEGA 2011: «Modern, farbig und kreativ»

  23.08.2011 Aktuell, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft, Heimiswil

«D’REGION» unterhielt sich mit Rudolf Widmer, dem Präsidenten des OKs, sowie mit Hansueli Widmer, dem Ressortvertreter des Gemeinderats, über den zum dritten Mal stattfindenden Grossanlass, über die Ziele, die mit der HEGA verfolgt werden, und ihre Attraktionen.

«D’REGION»: Was dürfen die Besucherinnen und Besucher von der HEGA erwarten?
Rudolf Widmer: Insgesamt werden rund 35 Aussteller an der HEGA vertreten sein. Die grösstenteils einheimischen KMU und Handwerksbetriebe zeigen eindrücklich die Vielfalt und Innovationsfähigkeit des Heimiswiler Gewerbes auf. Einen grossen Stellenwert hat aber auch die Landwirtschaft. Dank dem Auftritt verschiedener Bauernfamilien weist die HEGA – ähnlich wie die BEA, nur in kleinerem Rahmen – ein grünes Zentrum auf. Die Landwirtschaftsbetriebe mit ihren einheimischen Nahrungsmitteln und Spezialitäten sind das Rückgrat unserer Region und erfahren von der Bevölkerung eine grosse Wertschätzung. An der Ausstellung präsentieren sie ihre Kreativität und Ideenvielfalt. Ein Betrieb pflanzt beispielsweise sogenannte Patenbäume. Diese Obstbäume können gemietet und zu gegebener Zeit geerntet werden. Patenschaften eignen sich als Geschenke für Geburtstage, Hochzeiten und zur Taufe. Neben Gewerbe und Landwirtschaft beteiligen sich auch die Vereine an der HEGA. So sind die Nachwuchshornusser von Heimiswil mit einem eigenen Stand vertreten.

«D’REGION»: Welche Ziele werden mit der HEGA verfolgt?
Hansueli Widmer: Einerseits möchten wir uns mit der HEGA nach aussen präsentieren und die Bandbreite des wirtschaftlichen Lebens in unserer Gemeinde deutlich machen. Die Betriebe sollen die Möglichkeit erhalten, wertvolle Kontakte zu knüp-fen. Falls ein Unternehmen dank der HEGA neue Kundinnen und Kunden gewinnt oder einen Auftrag an Land ziehen kann, würde uns das natürlich freuen. Neben der Messe an sich spielt der gesellschaftliche Aspekt eine ebenfalls zentrale Rolle.
Rudolf Widmer: Genau. An der HEGA trifft man beim Rundgang durch die Ausstellung unzählige Bekannte und Freunde und hat Gelegenheit, sich in aller Ruhe an der Bar oder in der Festwirtschaft auszutauschen und zu unterhalten. Neben der Bevölkerung aus dem Dorf strömen stets auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus den Nachbargemeinden und der ganzen Region an die Messe.

«D’REGION»: Welche kulturellen Höhepunkte werden den Besucher/innen an der HEGA geboten?
Rudolf Widmer: Die verschiedenen musikalischen Vereine von Heimiswil sorgen mit ihren Auftritten für Stimmung und Unterhaltung. Zudem wird der bekannte Motorsägenkünstler Flugo die Ausstellung mit einem Live-Auftritt bereichern. Die vor Ort geschnitzten Holzskulpturen werden im Anschluss versteigert.
Auch für die jüngeren Besucherinnen und Besucher der HEGA ist gesorgt. Die Jungschar von Heimiswil organisiert ein spannendes Kinderprogramm mit einem Bungee-Trampolin, einem Kinder-Tipi und vielen weiteren Attraktionen. Für Unterhaltung ist also gesorgt. Der Besuch der HEGA bereitet garantiert allen Besucherinnen und Besuchern – ob Jung oder Alt – viel Freude.
Hansueli Widmer: Die Einwohnergemeinde Heimiswil gewann im Rahmen einer Verlosung eine Autogrammstunde mit den Eishockeyspielern der SCL Tigers. Ihr Auftritt am Sonntag, den 4. September, um 14.00 Uhr wird ein besonderes Highlight. Wir freuen uns darauf, die emmentalischen Spitzenspieler bei uns begrüssen zu dürfen. Wer die Stars einmal aus nächster Nähe erleben möchte, ein Autogramm wünscht oder sich gemeinsam mit den Spielern auf einem Foto verewigen lassen möchte, dem bietet sich eine einmalige Gelegenheit.
Rudolf Widmer: Weiter erhalten wir Besuch von einer rund 40-köpfigen Delegation aus der befreundeten Gemeinde Busenweiler im Schwarzwald. Zwischen Heimiswil und Busenweiler bestehen geschichtliche Verbindungen. Die HEGA bietet eine gute Gelegenheit, um die Kontakte zu pflegen und weiter zu intensivieren.

«D’REGION»: Als Motto für die HEGA 2011 wurde der Slogan «modern, farbig und kreativ» gewählt. Inwiefern passt der Ausspruch zur Gewerbeausstellung?
Rudolf Widmer: «modern» bedeutet, sich immer wieder den Gegebenheiten der Zeit anzupassen, fortschrittlich zu denken und auch so zu handeln. Um Erfolg zu haben, muss man gegenüber Innovationen aufgeschlossen sein.
Hansueli Widmer: Das Adjektiv «farbig» verweist einerseits auf das bunte Signet der HEGA, das sich mittlerweile zu einem Markenzeichen entwickelt hat und so manche frohe Erinnerung an die letzte Ausstellung im Jahr 2006 weckt, und andererseits auf das grüne Zentrum der Ausstellung.
Rudolf Widmer: Kreativität wird in allen Lebensbereichen gefordert. Die KMU von Heimiswil und die hier ansässigen Landwirtschaftsbetriebe zeichnen sich allesamt durch ihren Ideenreichtum aus. Dank ihrer Kreativität wird auch die HEGA zu einem Erlebnis. Alle Aussteller haben sich für die Besucherinnen und Besucher etwas Besonderes einfallen lassen.

«D’REGION»: Welche wirtschaftliche Bedeutung haben die KMU für unsere Region?
Rudolf Widmer: Die kleineren und mittleren Unternehmen sind ein tragendes Element unserer regionalen Wirtschaft. Dies zeigt sich insbesondere auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie wir sie gegenwärtig erleben. KMU nehmen Verantwortung wahr, schaffen Arbeitsplätze in der Region, engagieren sich im Lehrlingsbereich, zahlen Steuern und investieren ihren Gewinn wieder in der Region.

«D’REGION»: Wie viel Zeit haben Sie für die Vorbereitung der HEGA investiert?
Rudolf Widmer: In Heimiswil existiert im Gegensatz zu anderen Gemeinden kein Gewerbeverein. Das OK formiert sich immer wieder neu. Vor rund zwei Jahren haben wir uns das erste Mal getroffen und dann mit den Vorbereitungen begonnen. Die Einwohnergemeinde hat uns dabei intensiv unterstützt. Es folgten etliche Sitzungen und mit der Zeit nahm die HEGA 2011 immer konkretere Gestalt an.
Hansueli Widmer: Sehr intensiv und zeitaufwendig ist jeweils die Aufbauarbeit unmittelbar vor dem Anlass. Die Aussteller leisten dabei grossen Einsatz. Dies ermöglicht es uns, die Kosten niedrig zu halten. Dadurch haben auch kleinere Betriebe die Chance, an der Ausstellung teilzunehmen, ohne finanziell überfordert zu werden. Interview: mhl\n

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