Voller Optimismus in die neue Eis-Saison

  01.10.2012 Aktuell, Wirtschaft, Burgdorf, Sport

Laut Statuten ist der Zweck des REZE (Localnet-Arena) der «Betrieb von Sportstätten, insbesondere des regionalen Eissportzentrums Emme in Burgdorf, auf nicht kommerzieller Basis». Daher ist seit Jahren unbestritten, dass diese Sportstätte nicht gewinnbringend betrieben werden kann, sondern auf Zuschüsse angewiesen ist. Wichtig ist, dass die budgetierten Defizite nicht überschritten werden.
«D’REGION» unterhielt sich mit REZE-Geschäftsführer Rainer Gilg über die Eis-Saison 2012/2013.

«D’REGION»: Wie verläuft der Start in die neue Saison 2012/13?
Rainer Gilg: Wir sind am 7. Juli mit einer guten Auslastung mit Trainingslagern gestartet und hatten einige Cracks aus der NHL (National Hockey League), der NLA und der NLB in unserem Stadion. Die Zusammenarbeit mit den SCL Tigers aus Langnau i.E. verläuft reibungslos. Ich hoffe, dass es ihnen gelingt, Punkte zu erzielen. Es sind geniale Jungs und es ist ein tolles Team. Auch die Wochen mit Eiskunstlauf waren gut ausgelastet.

«D’REGION»: Wann kann in der Halle, wann auf den Aussenfeldern das Eis in Betrieb genommen werden? Entsprechen die Termine den Abmachungen?
Gilg: Für die verschiedenen Clubs besteht in der Halle bereits der Vollbetrieb. Das Aussenfeld nehmen wir dieses Jahr absichtlich nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterzeit in Betrieb, damit wir den Aussenbetrieb auch bei nicht allzu kalter Witterung ganz sicher aufrechterhalten können.
In der Curlinghalle beabsichtigen wir dieses Jahr, die Entfeuchtung und den Eisaufbau über eine längere Periode auszudehnen. Wir hoffen, dadurch das notwendige Klima von Beginn an auf dem geforderten Niveau garantieren zu können. Das war letztes Jahr bekanntlich nicht der Fall.

«D’REGION»: Derzeit trainieren Langnauer auf der Curlingbahn. Was genau passiert dort?
Gilg: Die Curlinghalle ist im Sommer ein Trainingsraum und wird derzeit als Konditions- und Kraftraum von den Tigers benutzt.

«D’REGION»: Wie gestaltet sich die Fremdvermietung einzelner REZE-Bereiche? Besteht eine noch grössere Nachfrage als Fläche vorhanden ist oder ist es schwierig, Räume zu vermieten?
Gilg: Seit dem 1. Juli haben wir den Gastro-Bereich ausgegliedert. Weitere Fremdvermietungen sind nicht vorgesehen. Im Eisbereich weisen wir eine sehr gute Auslastung auf. Wir müssen Anfragen auch zurückweisen.

«D’REGION»: Entlasten diese Fremdvermietungen das Budget ausreichend? Kann auf ein ausgeglichenes Budget hingearbeitet werden?
Gilg: Die Localnet-Arena hat ein budgetiertes Defizit. Unsere Jahresziele ­orientieren sich immer daran, einen positiven Abschluss von Abschreibungen und Steuern zu erreichen. Aktuell sind wir zuversichtlich, dieses Ziel erreichen zu können.

«D’REGION»: Wo stellt die Geschäftsleitung Verbesserungen im Ablauf des Jahresbetriebes fest? Wo besteht weiterer Handlungsbedarf?
Gilg: Optimierungen sind das tägliche Brot eines Betreibers. Der Schwerpunkt liegt in der Integration des neuen Eismeisters und im Aufbau einer regelmässigen Wartungs- und Unterhaltsplanung. Da unsere Kunden immer wieder neue Bedürfnisse anmelden, wird uns die Arbeit sicher nicht ausgehen.

«D’REGION»: Haben Sie noch etwas beizufügen?
Gilg: Wir hoffen, dass unser Restaurant «Overtime» unter der Führung von Jürg Bütikofer und seinem Chefkoch Bruno Kolb die neue Saison erfolgreich abschliessen wird und dass das Team um Bütikofer nicht nur im Hallenbad-Restaurant, sondern auch im eisigen Umfeld des Eissportzentrums reüssieren wird.

Interview: Gerti Binz


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