«Sport und Erholung» für alle im Hallenbad Burgdorf

  18.12.2013 Aktuell, Burgdorf, Sport

«D’REGION»: Sie sind seit September dieses Jahres als Geschäftsführerin im Hallenbad Burgdorf tätig. Wie kam es dazu?
Barbara Schütz: Das Hallenbad hat seit meiner Kindheit einen grossen Stellenwert in meinem Leben. Ich wuchs in Burgdorf auf und Besuche im Hallenbad gehörten zu meinen liebsten Ausflügen. Das Wasser wirkte wie ein Magnet auf mich. Ich gehöre zum Hallenbad und das Bad zu mir.

«D’REGION»: Doch die Kindheit hört irgendwann auf, Sie wurden älter.
Schütz: Ich besuchte das Gymnasium. Danach entschied ich mich für eine dreijährige Ausbildung zur Bewegungspädagogin. Dort wurde uns ein fundiertes Wissen in den Bereichen Gymnastik, Fitness, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation vermittelt. Geschult wurden wir zudem in Kraft, Ausdauer, Koordination, Haltung und Atmung. Danach folgte die Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten. Im Jahr 2006 bewarb ich mich im Hallenbad Burgdorf als Kursleiterin und erhielt eine Teilzeitstelle. Seither unterrichte ich hier verschiedene Kurse.

«D’REGION»: Das Hallenbad bietet also nicht nur Wasser zum Schwimmen an, sondern auch andere Kurse?
Schütz: Das Kurswesen in der Turnhalle hat neben den Kursen im Wasser einen hohen Stellenwert. Das Florieren dieses Betriebszweiges hat einen grossen Einfluss auf unser Geschäftsergebnis. Wir sind das einzige Hallenbad schweizweit, das schwarze Zahlen schreibt. Wir bieten Schwimmkurse für Kinder und für Erwachsene an. Wassergymnastik und Aquafit werden ebenfalls stark frequentiert. Aber was vielleicht noch zu wenig bekannt ist, sind die Kurse «im Trockenen» wie Pilates, Bauch-Beine-Po, Fit und Fun, Tanzkurse, Seniorenturnen und Aerobic, um nur einen Teil des Angebots zu nennen.

«D’REGION»: Welche Bereiche in diesem Gebäude gehören in Ihren Geschäftsbereich?
Schütz: Kurz ausgedrückt: «Alles, das durchs Drehkreuz geht!» damit meine ich das Bad, den Wellnessbereich mit Sauna, Solegrotte und Dampfbad, den Kraftraum, den wir vergangenes Jahr massiv erweitert haben und den Gymnas­tikbereich. Das Restaurant und die Physiotherapieräume sind vermietet, werden also von Auswärtigen betrieben.

«D’REGION»: Sie haben Ihre Begeisterung für den Sport, für die Bewegung erwähnt. Aber das kann nicht der einzige Grund sein, dass Sie sich für die Aufgabe einer Geschäftsführerin beworben haben. Vermutlich sitzen Sie mehr im Büro, als dass Sie Sport unterrichten.
Schütz: Meine Begeisterung für den Sport und mein Interesse an Betriebwirtschaft kann ich mit dieser Aufgabe bestens verbinden… und die Stunden im Büro sind tatsächlich zahlreicher als die anderen. Mein Aufgabenbereich umfasst das Personalwesen und die Koordination aller verschiedenen Ressorts. Dazu gehören die Technik, die Kasse, die Aufsicht und die Sicherheit im und am Wasser, die Reinigung und das Kurswesen. Fast sämtliche Angestellten sind Fachpersonen in einem Ressort und unterrichten zusätzlich in Kursen. Das macht die Arbeitsplanung  kompliziert und aufwendig.

«D’REGION»: Was bietet Ihnen Ihre Arbeit Besonderes? Die Begeisterung, die Sie ausstrahlen, hat bestimmt einen Grund.
Schütz: Meine Arbeit ist etwas ganz Spezielles. Durch unser vielfältiges Angebot findet sich für jede Person etwas Passendes. Wir bieten Aktivitäten für jedes Alter an, vom Säugling bis zum älteren Menschen. Ob arm oder reich, ob gesund oder krank, ob körperlich oder geistig erholungsbedürftig, jede Person findet hier ihre ganz persönliche Oase.

«D’REGION»: Die Uhr zeigt 19 Uhr und hier gehts zu und her wie in einem Bienenhaus. Haben Sie nicht das Bedürfnis, irgendwann Feierabend zu machen?
Schütz: Das Funktionieren unseres Betriebes liegt mir am Herzen. Dass wir abends und zum Teil auch morgens früh arbeiten, gehört dazu. Wir sind ein flexibles Team und jeder packt mit an, so wie es der Betrieb erfordert. Wenn um diese Zeit Leute kommen und gehen, ist das ein untrügliches Zeichen, dass wir richtig unterwegs sind. Darum werden wir im Grossen und Ganzen die bewährten Programme weiterführen, diese mit frischem Wind aufpeppen.

«D’REGION»: Haben Sie Wünsche – persönlicher oder allgemeiner Art für 2014?
Schütz: Ich wünsche mir, dass meine Begeisterung für diese Arbeit anhält und dass wir als Team weiterhin am selben Strick ziehen. Ich hoffe, dass wir unseren Gästen die Weihnachts- und Neujahrstage verschönern können mit unseren speziellen Angeboten wie dem Altjahrs-Schwimmen im Nichtschwimmerbecken bei spezieller Beleuchtung und Unterwassermusik und dem Neujahrs-Fitness-Marathon vom 4. Januar. Damit wünsche ich allen gegenwärtigen und zukünftigen Gästen des Hallenbads ein glückliches 2014.

Interview: Helen Käser

 

Barbara Schütz
Geboren am 13. Januar 1982
Wohnort: Hindelbank
Ausbildung:  Gymnasium, Bewegungspädagogin, kaufmännische Angestellte
Aktuell: Ausbildung zur Betriebswirt­schafterin HF, die sie im nächsten Jahr beenden wird
Zivilstand: ledig

 


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