Ausstellung von Markus Wiedmer im Neumarkt

  02.04.2014 Aktuell, Kultur, Burgdorf

Was kreiert ein Künstler mit zwei Ringen, einem Strich und einem Punkt auf schwarzem Grund? Wer während der letzten drei Wochen im Neumarkt Burgdorf einkaufen ging, traf unweigerlich auf die Werke von Markus Wiedmer, auf Velofahrer, auf Rennfahrer, auf die Schnellsten der Tour de France. Der malende Baumeister, der als Kundenmaurer arbeitet, findet in seinem Hobby Entspannung, Befreiung vom Alltag.

Er malt in kräftigen Farben mit Acryl auf Leinwand oder Holzfaserplatten. Neben wenigen abstrakten Bildern zeigen zahlreiche Werke Velofahrer, Weiber (so der Titel dieser Serie), Hühner, Blumenwiesen und Schiffe. Die Sujets wirken nicht starr, sondern der Betrachter sieht die Bewegungen der Frauen, den Wind in den Segeln, die Konzentration der Sportler. Und er meint gar, das Gackern der Hühner zu hören, die in Einerkolonne den Berg hochsteigen.

Markus Wiedmer erlernte die Technik des Acrylmalens im Atelier 13 in Selzach. Mit diesem Wissen und seinen künstlerischen Fähigkeiten entstehen stets neue, eindrückliche Werke. Wiedmer zeigt eine starke Verbundenheit mit Burgdorf. So verkauft er regelmässig am Nachtmarkt. Dieses Jahr wird er mit einer Überraschung, einer Performance, am traditionellen Solätte-Umzug präsent sein.

Die Idee, in diesem leer gewordenen Geschäftsraum Künstlern der Region eine Plattform zu geben, stammt vom Besitzer von «Garosch», Roland Schärer.

Während gut einem Jahr, bis zum Umbau des Neumarkts, wird nun jeweils für je drei Wochen ein Künstler oder eine Künstlerin hier ausstellen. Im Dezember soll ein Weihnachtsmarkt mit einem Dutzend Ständen, an denen Handwerkliches aus der Region verkauft wird, dem Raum ein weihnächtliches Flair verleihen.

Helen Käser


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