Den Umgang mit Geld lernen – an der Spielwarenbörse

  02.11.2014 Aktuell, Utzenstorf, Gesellschaft, Jugend, Vereine

Der Elternverein Utzenstorf lud Klein und Gross dazu ein. Vor und hinter den rund 30 Tischen, die den kleinen und grossen Händler/innen als Verkaufsfläche dienten, waren Kinder und Jugendliche fast jeden Alters zu finden. Bei den Kleinsten standen noch Eltern hilfreich im Hintergrund, aber ungefähr ab der 2. Klasse zeigten die Kinder ganz stolz, dass sie auch selbständig ihren Stand führen konnten.

Von Kuscheltieren und Legos über Schmuck und Bücher bis hin zu Spielzeuglastwagen und -traktoren, DVDs, und (Familien-)Spielen gab es fast alles zu kaufen. Besonders spannend war, wie die «marktkundigen» Kinder die jüngeren ins «Märten» einführten, sobald sie merkten, dass diese das Herunterhandeln von Preisen noch nicht beherrschten. «Das Buch kostet fünf Franken. Jetzt musst du zwei Franken sagen, dann sage ich vier Franken. Du sagst, mehr als drei Franken bezahle ich nicht – dann bekommst du es für drei Franken und hast noch zwei Franken, um etwas anderes zu kaufen.» Und wenn die Kinder und Jugendlichen merkten, dass das «Märten» doch noch nicht funktionierte, gaben sie ihre Waren trotzdem billiger…

Nathalie Fischer, Vorstandsmitglied des Elternvereins, betonte, wie wichtig es sei, dass Kinder mit Geld umzugehen lernten. «Dazu ist eben solch eine Spielwarenbörse sehr geeignet.» Interessant sei übrigens, dass dieses Jahr zwar weniger Kinder ihre nicht mehr benötigten Spielwaren zum Verkauf angeboten hätten, dass insgesamt aber mehr Kauflustige an der Börse erschienen seien. «Die meisten werden hier relativ gute Geschäfte gemacht haben, auch wenn sie vielleicht nicht mit weniger Waren nach Hause gegangen sind», schloss sie.

afu


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