Jahreskonzert des Harmonika-Orchester Kirchberg (HOK)

  08.11.2014 Aktuell, Kirchberg, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine, Alchenflüh

Der Gemeindesaal in Alchenflüh war bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Jahreskonzert des Harmonika-Orches-ters Kirchberg, unter dem Motto «Erinnerungen», mit einem bunten Strauss bekannter Melodien, begeisterte die Zuhörer restlos. «Leidenschaft und Können zeichnen die Spielerinnen und Spieler an den unterschiedlichsten Instrumenten aus», versicherte Tony Salzmann in seinem Grusswort, das auch zur Laudatio für Vreni Weber-Kleeb wurde. Seit 30 Jahren ist sie die musikalische Leiterin der Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kleeb, der Schwyzerörgeligruppe und des Harmonika-Orchesters Kirchberg.

Englisch im Text, volksnah in den Melodien eroberten «No rain o Tuesday» oder «Tears in Heaven» die Herzen des Publikums. Beim «Vogel-Lisi» oder dem «Bossbuebe»-Hit «s’ Träumli» war es dann mit der Zurückhaltung vorbei. Innig, berührt und aus voller Seele wurde mitgesungen, Finger trommelten den Takt der Melodien auf dem Tisch mit und die Beine konnten kaum still gehalten werden bei «Cha-cha-cha» und dem Medley «Ganze Schweiz heiter».

Ebenso leidenschaftlich ging es nach der «Tombola-Pause» weiter. Unter der Leitung von Urs Weber faszinierten die Schwyzerörgeligruppe HOK und das Harmonika-Orchester Kirchberg: vielseitig und gspürig in den Interpreta­tionen. Am wechselnden Ambiente von Tango, Schottisch und Marsch fanden die Zuhörer grossen Gefallen. Mit beinahe frenetischem Applaus wurden die Arrangements von ABBA oder aus Cat’s und der Ausflug durch den persischen Markt honoriert.
Das musikalische Tüpfelchen auf dem i gelang den Musikerinnen und Musikern mit den Skizzen aus der Niederdorfoper, in der Hanspeter Brand mit der Trompete besondere Akzente setzte, frisch und frech, als überzeugende Belege, dass Tradition eine wunderbare Basis für moderne konzertante Dialoge sein kann. Geprägt von feinem «Gspüri», voller Intensität, immer differenziert und mit einem guten Schuss Musizierfreude zeigten die Interpreten unterschiedlichster Altersgruppen, dass die Sprache der Musik immer verstanden wird.

Sylvia Mosimann


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