Ein gesundes Pflaster für Spitzensportler

  30.01.2015 Aktuell, Burgdorf, Region, Sport

Um es vorweg zu nehmen: Die festliche und mit wechselndem Farbenspiel an Wänden und Decke herausgeputzte Tennishalle hat einen würdigen und zugleich coolen Rahmen für diesen Sportanlass geboten, was von den Anwesenden immer wieder betont worden ist.

 

 

Wir sind einfach stolz
Burgdorfs Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch sagt zu den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern: «Ihr habt’s geschafft, teils wieder geschafft. Daher werdet Ihr heute geehrt. Wir sind einfach stolz auf euch.» Sie spricht von den Trainern, Helfern, Eltern usw., die unzählige, oft freiwillige Stunden in deren Sport investiert haben. Die Ehrung im Rahmen der Sportlerehrung sei die verdiente Anerkennung für die Leistung, den Durchhaltewillen, das Engagement.
Die Stadtpräsidentin spricht vom Sport als einer Lebensschule, wo sich jung und alt gegenseitig anspornen, miteinander trainieren, nicht aufgeben und so zum Erfolg gelangen. All diese Fähigkeiten sind auch im Alltag gefragt. Sie dankt speziell der Burgergemeinde Burgdorf für die Aus­richtung des mit 10 000 Franken dotierten Sportförderpreises: «Wir wissen dieses Engagement sehr zu schätzen.»

 

 

Vorzeige-Sportlerin Noëmi Zbären

Dann gehört das Mikrofon einer jungen Spitzensportlerin, die als 20-Jährige bereits eine höchst beachtenswerte Karriere hingelegt hat. Ihre grössten Erfolge verlesen die Moderatoren Céline Raval und Bruno von Däniken, während die bescheidene Hürdensprinterin fast ein wenig verlegen wird: Halbfinalistin EM Zürich 2014, U20-Europameisterin 2013, WM-Teilnehmerin Moskau (2013), Schweizermeisterin (2013/2014), Olympiateilnehmerin London 2012 und vieles mehr.
Nach ihren Zielen befragt, nennt sie Olympia 2016 in Rio/Brasilien, was allerdings sehr viel Training und Aufwand bedingt. «Aber das ist mein Ziel.» Sie ermahnt die Anwesenden, beim Training nur so weit zu gehen, dass «der Spass am Sport immer noch vorhanden ist». Und empfiehlt, neben dem Körper auch den Geist zu trainieren: «Ich studiere an der Uni Bern.» Sie hat übrigens das Angebot der US-Universität Harvard für ein Gratis-Sportstudium abgelehnt, da sie sich dort fast ausschliesslich auf den Sport hätte ausrichten müssen.

 


Einmal oder immer wieder
Den Reigen der Ehrungen eröffnet Maria Luder, die im Orientierungslauf an der Schweizermeisterschaft Damen 67–70 den 2. Rang erreicht hat. Die Mutter von Simone Niggli-Luder hat genau wie ihre berühmte Tochter fast ein Dauerabonnement für diese Ehrungen. Entsprechend herzlich ist der Applaus. Jährlich werden Männer und Frauen vom OL-Verein Hindelbank ausgezeichnet; viele Jugendliche eifern ihnen nach. Bei den Hornussern glänzen Lukas Wälti und Roman Hugi als Sieger bei der Schweizermeisterschaft NLA. Auch die Burgdorfer Stadtschützen können zahlreiche sehr gute Ergebnisse vorweisen. Das gleiche gilt für viele andere wie die Cool Dreams und die Eishockeyaner. Es folgen zahlreiche weitere Ehrungen für die Champions 2014, sei es in Einzel- oder Team-Disziplinen. Dann wird die Bühne stark bevölkert, als beim Synchronized Skating 21 junge Damen der Cool Dreams Novizen, 20 der Cool Dreams Junior und 20 der Cool Dreams Senior geehrt werden. Auch die Mitglieder des Eishockey-Clubs Burgdorf marschieren in der Gruppe 2 mit 21 Moskitos A nach vorn, gefolgt von 18 aus der Gruppe Moskitos B.

 

 

Die Besten der Besten
Als Sportlerinnen bzw. Sportler des Jahres 2014 ausgezeichnet werden in der Kategorie Jugend Manuela Rihm und Jan Anderegg, in der Kategorie Erwachsene Reto Sommer und Nina Krebs, in der Kategorie Team geht der Preis an den OLV Hindelbank mit Jonas Egger, Cyril Bucher und Tobia Pezzati, in der Kategorie Sportförderung Margrit Nussli (Curling).
Der jedes zweite Jahr verliehene Sportförderpreis der Burgergemeinde Burgdorf geht diesmal an zwei Gewinner (je 5000 Franken). Burgerratspräsi-
dent Andreas Grimm würdigt ausführlich die Leistungen der Burgdor­fer Synchronschwimmerin Manuela Rihm, die nach zahlreichen Erfolgen 2014 ins Elite-Kader von Swiss Synchron aufgenommen worden ist und im Juli 2015 an den Weltmeisterschaften in Kazan (Russland) teilnehmen wird.
Burgerrätin Marianne Born Ösch erinnert an die Stationen des erfolgreichen OL-Läufers Jonas Egger, der schon viel erreicht hat und mit Fleiss und Zielstrebigkeit 2015 bei nationalen Wettkämpfen unter die Top 15 gelangen will. Sein Fernziel ist die Qualifikation für die WM 2017 in Estland.
Und dann lockt das reichhaltige Apéro die inzwischen Hungrigen an die Buffets.


Gerti Binz


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