Grosserfolg für «Anrufen statt anlassen»

  10.01.2015 Aktuell, Gesellschaft, Region, Alchenflüh

122 Freiwillige von Nez Rouge Bern leisteten seit dem 12. Dezember 2014 in insgesamt zehn Nächten ihren wertvollen Beitrag zur Förderung der Verkehrssicherheit. Sie brachten mit 515 Transporten insgesamt 1070 Personen sicher und unfallfrei nach Hause, die dem Slogan «Anrufen statt anlassen» nachlebten und die Schlüssel ihres Fahrzeuges den Nez-Rouge-Freiwilligen übergaben. Die grösste Nachfrage herrschte erwartungsgemäss in der Silvesternacht. 48 Fahrerinnen und Fahrer beförderten mit 112 Transporten 265 Personen.

Weihnachten einmal anders
Jan Omel und seine Freundin Marije van der Zwaag, beide in Alchenflüh wohnhafte holländische Staatsangehörige, wurden hellhörig, als der Arbeitgeber von Jan Omel Werbung für Freiwillige machte, die für Nez Rouge Bern Fahrten ausführen sollen. Voller Spannung, was sie denn wohl alles erleben würden, kamen die beiden begnadeten Auto- und Motorradfans am 25. Dezember zum Einsatz. Bald schon wurde für sie klar, dass sie sich zu Recht eine etwas andere Weihnachtsaktivität ausgesucht hatten: «Wir wurden sofort und herzlich in das top motivierte Team von Freiwilligen aufgenommen. Alle konnten ihre ersten Fahrten kaum erwarten», stellten die beiden Nez-Rouge-Neulinge erleichtert fest.

Herausforderung Frienisberg
Zum Glück sind die beiden Niederländer schon einige Jahre in unserem Land ansässig und kennen deshalb die möglichen Wetterkapriolen im Winter bestens. Bald schon sahen sie sich nämlich mit prekären Strassenverhältnissen konfrontiert: «Wir mussten wegen Glatteis sehr vorsichtig über den Frienisberg fahren», schilderte Marije van der Zwaag die etwas abenteuerliche Fahrt mit dem Kunden. Wohl nicht ganz ernst gemeint war dann dessen Versuch, dem richtigerweise behutsam ans Werk gehenden Nez-Rouge-Team etwas den Verantwortungsdruck wegzunehmen: «Sie müssen sich wegen meiner alten Kiste keine Sorgen machen», meinte er im lockeren Gespräch. Das Ziel wurde schliesslich ohne Schaden erreicht und der Anrufer war froh, dass jemand anders seinen Wagen chauffierte. Drei Fahrten konnten der Servicetechniker und die Physiotherapeutin bei ihrer Feuertaufe für Nez Rouge Bern durchführen. Und ihre positiven Erfahrungen waren Grund genug, bereits jetzt festzuhalten: «Obschon die Einsätze recht anstrengend waren, hatten wir Spass und sind nächstes Jahr gerne wieder dabei, um uns bei dieser sinnvollen Sache zu beteiligen», stellten die beiden spontan in Aussicht.

Positives Fazit der Nez-Rouge-Verantwortlichen
Erleichtert und glücklich zog der Präsident von Nez Rouge Bern Bilanz: «Ich bin stolz auf die Leistung unserer Freiwilligen, welche mit fremden Autos über 22 000 Kilometer unfallfrei zurückgelegt haben», schaute Simon Krebs (Bern) am Neujahrstag zurück. Und die Verantwortliche für die Einsätze der Freiwilligen, Viviane Stolz (Ostermundigen), doppelte nach: «Topmotivierte Freiwillige, super Stimmung und ideale Auftragsplanung rundeten die Aktion 2014 ab».

Werner Schmidiger


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