Tag der offenen Tür in der Wohngemeinschaft Oberdorf in Lützelflüh

  26.01.2015 Aktuell, Lützelflüh

Gespannt waren die Veranstalter schon, wer den Weg ins Gemeinschaftshaus im Oberdorf finden würde. In den Tagen zuvor waren die Gründerfamilien Knecht und Ramseier noch unterwegs und haben Flyer für den Tag der offenen Tür verteilt.
Es kamen über hundert Personen und verschafften sich einen Einblick in das Wohnen und die besonderen Angebote der Wohngenossenschaft.Gestartet haben die Besucher meist mit einem Rundgang durch das ehemalige Landhotel. Auf vier Etagen standen die schon bewohnten und noch freien Zimmer sowie die gemeinschaftlich genutzten Räume für die Besichtigung offen.
Neben den Rundgängen durch das Haus und dem kulinarischen Angebot gab es Gelegenheit, sich massieren zu lassen oder auch ein Handpeeling zu erleben. Die kleinen Besucher durften einen Holzkreisel dekorieren.
In Zukunft werden Massagen und auch Coiffure an vier Tagen pro Woche ein Bestandteil des Dienstleistungs-angebots vor Ort sein, welches allen Interessierten offen steht. So soll das Gemeinschaftshaus ein offenes Haus mit verschiedenen Angeboten sein, was hoffentlich zu einem lebhaften Austausch mit den Menschen im Dorf führen wird.
Im Mittelpunkt dieses Tages stand aber, den Besuchern zu zeigen, wie das Zusammenleben verschiedener Generationen im Gemeinschaftshaus funktioniert. Besuchende hatten die Gelegenheit, mit den Genossenschaftern, die dort schon wohnen, ins Gespräch zu kommen.
Zurzeit sind es zwei Familien mit drei Kindern und zwei weitere Frauen, die eine knapp fünfzig und die andere über achtzig Jahre alt. Der nächste Einzug steht auch schon fest. Aus Lützelflüh kommt Susanna Hirsbrunner dazu. Sie ist so angetan vom Gedanken des genossenschaftlichen Wohnens, dass sie an dem Tag ebenfalls anwesend ist, obwohl sie gerade ihren Umzug vorbereitet. Warum Susanna Hirsbrunner so begeistert ist von dieser Idee, fasst sie so zusammen:
«Schon länger bin ich auf der Suche nach einer Form des Zusammenlebens, die mir entspricht. Ich kann ein Studio bewohnen und mich so in meinen privaten Bereich zurückziehen, wenn ich es möchte. Wenn ich etwas mit anderen machen will, gibt es genügend Gelegenheiten». Weiterhin ist der aktiven Endfünfzigerin wichtig, dass sie, falls es irgendwann mal nötig ist, auch Unterstützung erhält.
Ab jetzt ist die Wohngenossenschaft im Oberdorf für neue Mitbewohnerinnen und Mitbewohner offen. Laut Verena Ramseier ist alles im Haus dafür vorbereitet. Als Mitinitiantin der Genossenschaft ist sie überzeugt, dass Menschen, die gerne mit anderen zusammenleben, sich hier wohlfühlen werden.
Wer altersbedingt oder aus anderen Gründen eine Begleitung wünscht, kann diese hier finden sowie Zusatzleistungen in Anspruch nehmen. Das Gemeinschaftshaus bietet Wohnungen für Einzelpersonen, Ehepaare sowie Familien in verschiedenen Formen.
Mieter und Mieterinnen werden in der Regel Genossenschaftsmitglieder und können so aktiv mitbestimmen und mitgestalten.

zvg


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