Die Aktionäre der Spar- und Leihkasse Wynigen AG können sich wiederum über ein positives Zahlenset freuen. Die Bilanzsumme verzeichnet ein Wachstum von fast drei Prozent und der Reingewinn erhöhte sich um 1,29% auf 707 000 Franken.
«Geld ist das Gegenteil vom Wetter. Niemand spricht darüber, aber jeder tut etwas damit.» Mit diesem Satz von Rebecca Johnson eröffnete der Verwaltungsratspräsident Sandro Molteni die Generalversammlung. Da dieses Jahr keine Wahlen und ausserordentlichen Geschäfte auf der Traktandenliste standen, konnte er die Versammlung zügig durchführen. Alle Geschäfte wurden erläutert und einstimmig genehmigt. Der Anlass wurde von einer Bläsergruppe der Musikgesellschaft Wynigen umrahmt.

Konstantes Wachstum
Bankleiterin Margrit Friedli informierte über den Geschäftsgang. Die Zahlen belegen ein konstantes Wachstum. Weiter informierte Friedli, dass sich die Bank entschieden habe, am US-Steuerprogramm nicht teilzunehmen. Als regionales Institut würde sich die Spar- und Leihkasse Wynigen weiter auf eine regionale Kundschaft konzentrieren. Die Bank ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) in die Kategorie 5 eingeteilt, wobei die Kategorie 1 die grössten und komplexesten und Kategorie 5 die kleinsten Marktteilnehmer umfasst. Mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sowie der Erhöhung des Negativzinssatzes auf 0,75% am 15. Januar 2015 durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) werde in Zukunft die Zinsmarge schrumpfen. Die Bankleiterin rechnet in Zukunft mit tieferen Zinserträgen.

Baulandparzelle Bifangmatte
Für die durch die Spar- und Leihkasse Wynigen erworbene Baulandparzelle Bifangmatt wurde in Zusammenarbeit mit einem Raumplanungsbüro und dem Gemeinderat ein Überbauungsrichtplan erarbeitet. Nach der Genehmigung des Richtplanes durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) kann nun mit der Detailplanung begonnen werden. Geplant ist eine Überbauung mit Einfamilienhäusern, Eigentums- und Mietwohnungen. Käufer und Mieter sind willkommen und können sich bei der Bank melden. Die Bank erteilt Interessenten gerne weitere Informationen.
Mit den Worten von Jeremias Gotthelf «Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland» dankte Gemeinderatspräsident Beat Studer den Verantwortlichen der Bank im Auftrag der Gemeinde für ihre erfolgreiche Arbeit. Besonders erfreut zeigte er sich über die Verwirklichung des Wohnparks an der Riedtwilstrasse, wo die Genossenschaft Wohnpark Riedtwilstrasse Wynigen moderne, hindernisfreie Wohnungen realisiert. Auch dass es mit der Baulandparzelle Bifangmatt nun zügig vorwärts gehe, freue ihn. Über dieses Areal werde in naher Zukunft mehr zu hören sein.
Mit einem feinen «Hamme-Zvieri», zubereitet vom Team des Gasthofs Linde, fand der Anlass einen gemütlichen Ausklang.

Peter Schürch