Die Folgen des Brandes für den «Gschänklade»

  04.07.2015 Aktuell, Wirtschaft, Burgdorf

Christine Lauber, Inhaberin des «Gschänklade», alarmierte die Feuerwehr, weil sie im Treppenhaus Rauch bemerkte. Dann ging alles ganz schnell. Alle Personen mussten aufgrund des gefährlichen Rauchs das Haus sofort verlassen. «Der Einsatz der Feuerwehr sowie der Polizei war sehr gut koordiniert und verlief ohne Komplikationen», erzählt Christine Lauber und führt weiter aus: «Nachdem der Brand gelöscht und der Rauch beseitigt war, durfte man das Haus für eine Weile lang nicht betreten. Das Feuer hat unser Lager im Keller komplett verwüstet. In den ‹Gschänklade› im Erdgeschoss drang zum Glück nur Rauch ein. In fünf Tagen Arbeit konnte ich zusammen mit der Unterstützung von drei Profis alle Artikel genaustens kontrollieren und den Laden wieder verkaufsbereit machen.»
Das grössere Problem stellt jedoch das Lager dar. «Alle auf Vorrat bestellten Artikel wandern in den Abfall. Zudem wird es wohl noch einige Wochen dauern, bis der Keller wieder benützbar sein wird. Da wir aber den ‹Gschänk­lade› so bald wie möchlich wieder betreiben möchten, sind wir nun auf der Suche nach Lagerräumlichkeiten in der Nähe», so Lauber.
Doch bevor der Laden wiedereröffnet werden kann, muss zudem noch die Stromversorgung sichergestellt werden. «Gemäss der Hausverwaltung sollte dies bis am 6. Juli der Fall sein», erzählt Lauber hoffnungsvoll.
Man merkt ihr an, dass sie die letzten Wochen sichtlich mitgenommen haben. «Nach dem Brand stand ich wirklich etwas unter Schock. Ich wusste nicht genau, was alles in Mitleidenschaft gezogen wurde und was nicht. Das war schon hart, denn ich führe meinen Laden mit Leib und Seele. Im Moment habe ich viel zu organisieren und abzuklären. Glücklicherweise kommt die Versicherung für die entstandenen bezifferbaren finanziellen Schäden auf», meint Lauber. «Was jedoch nicht ersetzt werden kann, ist, dass wir für unsere Kunden nicht da sein konnten. Deshalb möchte ich meinen Laden so schnell wie möglich wiedereröffnen und gemeinsam mit meinem Team für unsere treue Stammkundschaft sowie die Laufkundschaft bereit sein. Sobald die Stromversorgung wieder sichergestellt ist, werden wir den Laden wie gewohnt weiterführen», meint Lauber zuversichtlich.
Bis die Normalität jedoch wieder vollends an der Poststrasse 10 einkehrt, gilt es noch viel zu organisieren und zu bewältigen.

Felix Glauser


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote