Gelungenes Leseprojekt der Schule Rüdtligen-Alchenflüh

  13.04.2016 Aktuell, Kultur, Bildung / Schule, Gesellschaft, Jugend

Vom Kindergarten bis zur 9. Klasse engagierten sich Mädchen und Buben für ein Projekt, das der multikulturellen Mischung der Schule entsprach. Während einer Woche führten sie klassenübergreifend ein Leseprojekt durch, in dem die älteren Schüler (7. bis 9. Klasse) den jüngeren Kindern vorlasen. Mit einer Partnerklasse wurde pro Tag zwei Lektionen lang aus dem Bilderbuch «Felix Nadelfein» gelesen. Anschliessend erzählten die Kleinen, was und wie sie das Gelesene verstanden hatten.

Schwierige oder fremdländische Wörter mussten erklärt werden, denn der Text (und Felix) führte in ferne Länder. Es war die Geschichte vom Schneiderlehrling Felix Nadelfein und seiner Odyssee durch die Länder und Kulturen der Welt. Er lernte, dass es die vielen verschiedenen Farben sind, welche die Welt bunt machen, und dass man sowohl mit den Augen als auch mit dem Herzen sehen kann.Grundlage zur Geschichte war das Buch von Cordelia Böttcher mit Bildern von Peter Rugland.

Passend zur Geschichte entstanden mithilfe der Grossen verschiedene textbezogene Bastelarbeiten. Als grosse Herausforderung empfanden dies Nico, Lamiya und Arbnore. Fiorella, Adisa und Vatuchan meinten gar, dies sei ein «Knochenjob» gewesen.

Den Schluss der Geschichte erlebten Tim, Silas, Christell, Livian und Alina mit der ganzen Kinderschar als optisch und akustisch fesselnde Bühneninszenierung durch Sonja Hermann (Lehrerin musikalische Grundschule), «Pst pst» war immer wieder zu hören bei lauten Zwischenrufen und plötzlichen Lachern während der Aufführung. «Ig cha emu nid lislig lache», meinte Gillian prustend über die Geräusche von der Bühne. In dieser Zeit bereiteten die Grossen für die Kleinen ein gluschtiges, themenbezogenes Znüni vor, mit Knäckebrot und Toastbrotschiffli. Für die Lehrerschaft und Schulleiter Martin Imobersteg war diese Projektwoche ein toller Erfolg. Lesen, verstehen, Sozialkompetenz für Gross und Klein waren neben dem Spassfaktor Ziele der Lesewoche.

Und die Frage einiger Jugendlichen nach einer strapaziösen Lese- und Bastelstunde – «Wie halten Sie das bloss aus?» – deutete Imobersteg als Kompliment und Anerkennung für seinen Beruf.

Sylvia Mosimann


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