Selbstständigkeit und Sozialkompetenz fördern

| Di, 31. Mai. 2016

BURGDORF: Zum vierten Mal wurde der Forscherpreis der Begabungs- und Begabtenförderung an Schüler/innen der Oberstufe verliehen. Lukas Schweizer, Luis Schiffmann mit dem Pokal, Rico Brönnimann und Lea Hertig (v.l.) wurden zum Siegerteam erkoren. red

Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler von Burgdorf, Bäriswil, Hindelbank und dem Gemeindeverband Koppigen, der Sekundarschule Gemeindeverband Kirchberg und von Heimiswil. Stellvertretend für alle Teilnehmenden zählt das Siegerquartett – bestehend aus Lea Hertig, Burgdorf, Lukas Schweizer, Oberburg, Rico Brönnimann, Burgdorf, und Luis Schiffmann, Burgdorf – die Gründe für ihre Teilnahme am Forscherpreis auf: «Wir tüfteln alle gerne, uns fasziniert und interessiert die Legotechnik, wir arbeiten gerne mit verschiedenen Elementen und Werkzeugen und schliesslich interessiert uns das Thema Robotik.»

Alle haben einen Preis verdient
Vor zahlreichem Publikum können vier Teams (zweimal vier Personen und zweimal drei) ihre Projekte vorstellen und erhalten viel Applaus für die durchdachten und originellen Projekte. Dann zieht sich die Fach­jury zurück und verkündet nach sorgfältiger Abwägung aller Kriterien die Rangfolge. Doch vorher führt Jurymitglied Jürg Keller aus, dass «es nicht selbstverständlich ist, bei der Teilnahme an einer solchen Arbeit zum Ziel zu kommen. Auch in der Wirtschaft können Projekte abgebrochen werden, doch unsere Teilnehmer haben sich durchgebissen.»

Er lobt «die Selbstverantwortung aller Beteiligten» und weist darauf hin, dass «durch solche Projekte schon in frühem Alter die Selbstsändigkeit und Sozialkompetenz gefördert werden.» Er betont, dass alle Teilnehmenden für ihren Durchhaltewillen und die erarbeiteten Robotervisionen einen Preis verdient haben, den sie dann auch erhalten.

Preisgelder und Diplome
Um die Spannung zu steigern, beginnt die Rangierung der Teilnehmenden beim vierten Rang. «Lukas Mischler, Burgdorf, Jan Zimmer, Burgdorf, und Binyam Ghirma, Burgdorf, haben viel geknobelt und bis am letzten Abend alles gegeben, damit ihr Projekt mit der Rampe geklappt hat», erfährt das Publikum. Sie erhalten 100 Franken und je ein Diplom. Mit dem Geld können sie nach eigenem Gutdünken Werkzeugkästen oder anderes kaufen und gegebenenfalls das Gelernte auch in Zukunft umsetzen.
Auf Rang drei finden sich Michael Friedli, Burgdorf, Leandro Huber, Burgdorf, Noel Gugler, Willadingen, und Lukas Luginbühl, Koppigen. Sie konstruierten einen Saugroboter mit drehbaren Bürsten und haben gemäss der Laudatio die «komplexe Funktion eines Roboters genau begriffen», wofür sie 150 Franken Preisgeld sowie die Diplome erhalten.
Im zweiten Rang befinden sich Gian Aschwanden, Burgdorf, Jodok Strauss, Burgdorf, und Jan Übersax, Heimiswil, denen «eine sehr gute Leistung bei ihrem Roboterprogramm» bestätigt wird. Ihr Preisgeld beträgt 200 Franken.

Verdienter Sieg für «LRLL»
Auf Rang eins landet verdientermassen das «LRLL»-Team, wobei sich gemäss Eigenbeurteilung «Lea als organisatorische Wadenbeisserin, Rico als kreativer Bastler, Lukas als Roboterflüs­terer und Luis als bodenständiger Handwerker» profiliert haben. In der Würdigung des Siegerprojektes heisst es, dieses Team habe «zwei Aufgaben gelöst und einen funktionierenden Transport- und Sortierroboter kons­truiert. Das anspruchsvolle Programm ist nicht einfach umzusetzen gewesen, die gefundene Lösung hat überzeugt.» Dafür gibt es 300 Franken Preisgeld und das begehrte Siederdiplom.

Ursula Wenger, die sich zusammen mit Thomas Stuber im Projektleiter-Team Forscherpreis engagiert, wird unter Verdankung ihrer langjährigen Arbeit verabschiedet. Sie weist auf die mit vier Lektionen pro Monat gestarteten Anfänge der Begabtenförderung hin, in denen Kinder und Jugendliche begleitet werden konnten. Seit 2009 – als zusätzliche Lektionen gesprochen worden sind – ist das Programm bedeutend ausgebaut worden und hat sich erfreulich entwickelt.

Stuber führt aus, dass die Teilnahme am Forscherpreis bei Jugendlichen das Interesse an technischen Berufen oder späteren Studiengängen wecken beziehungsweise vertiefen soll. Die teilnehmenden Jugendlichen bezeichnet er als sehr interessiert, wobei alle herzlich willkommen sind. «Alle Teams haben beträchtliche Zusatzarbeit geleistet, haben sich neben der Schule und während der Ferien engagiert, sind freiwillig ins Werken gekommen und haben einfach Gas gegeben. Alle konnten ihr Projekt erfolgreich abschliessen.

Gerti Binz

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