Open-Air-Kino Lützelflüh – eine langjährige Erfolgsgeschichte

| Do, 18. Aug. 2016

LÜTZELFLÜH: Trotz diesjähriger Sommerwetterkapriolen darf der Film-Verein Lützelflüh eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Anläss­lich von zwölf Filmabenden garantierte das Open-Air-Kino Lützelflüh eine Vielfalt, die kaum Wünsche offenliess. smo

Die Spannweite des Angebotes reichte vom Dok-Film «Die fehlende Lunge» bis zum Klassiker «Kummerbuben» oder «Gott ist nicht tot». Letzterer, ein packendes Duell zwischen einem christlichen Studenten und einem Philo­sophie-Professor, faszinierte das Publikum ebenso wie «The Good Lie», eine berührende, wahre Geschichte über Flucht und Integration.

Emotionen wurden in jeder Filmdarbietung im etwa 1,2 Hektar grossen Kinoareal geweckt. Auf warmherzigen Komödien, Witzigem wie der Story vom «Picknick mit Bären» oder einer ergreifenden, wahren Liebesgeschichte, Romanzen und Animationsspass basierte auch dieses Jahr der Erfolg der Veranstalter. Landwirt Andreas Bärtschi stellt wiederum – wie schon in den letzten 21 Jahren – das Land für diese Kinoanlässe zur Verfügung.

Gut besuchte Vorstellungen
Zwischen 200 und 600 Personen pro Vorstellung liessen sich auch heuer dieses Freiluft-Spektakel nicht entgehen. «An den Wochentagen ist nur eine Kollekte auszurichten, am Freitag und Samstag wird ein Eintrittsgeld erhoben», gab Christian Aeberhard   (Kassier / Sponsoring) Auskunft. Von namhaften Sponsoren gestützt, war es dem Verein in all den Jahren möglich, einer sozialen Institution einen finanziellen Zustupf zukommen zu lassen, freute sich dieser. Er kennt zahl­reiche Personen persönlich, die Begrüssung war dementsprechend herzlich. «Viele kommen oft mehrmals im Sommer, sie sind bereits Stammgäste», verriet er.

«Jeder so, wie es ihm passt»
In der wunderbaren Landschaft, die Beschaulichkeit und Ruhe reflektiert, wurde es immer wieder hektisch. Enorm war der Publikumsstrom, der sogleich den «Hoger» vor der Grossleinwand belegte. Alufolie wurde als Unterlage ausgebreitet, Schaffelldecken, Kissen, Wolldecken darauf platziert, es sah aus wie eine kleine Wohnoase mitten im Grünen. Schwer bepackt fand sich das Publikum ein. Klappsessel, Liegestühle, Luftmatratzen, Kleidervorrat, bunte Taschen und Decken ergaben
ein fröhliches Puzzlebild. «In diesem Sommer kamen sogar ein paar Burschen mit einem Sofa und einige mit Melchstühlen», erzählte Aeberhard schmunzelnd.

Und wenn es regnet? «Ja, dann regnet es, das schreckt die Menschen nicht ab. Sie bringen grosse, mit Plastik überzogene Sonnenschirme mit, es ist ja für alles Platz», erklärte Christian Aeberhard. Nur einmal – im Sommer 2015 – musste eine Vorstellung wegen eines Gewitters abgebrochen werden. Nach der letzten Vorführung vom vergangenen Wochenende sind nun Festwirtschaft, Bühne und Leinwandturm abgebaut – und das Ende des Kinosommers 2016 setzt bereits die Planung für 2017 in Gang.

Sylvia Mosimann

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