Traditioneller Dörflimärit als Publikumsmagnet

  25.08.2016 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine, Hettiswil

Weitum bekannt und beliebt ist der Hettiswiler Dörflimärit, der alle zwei Jahre zum Publikumsmagnet wird. Über 50 Märitstände, Vereinsbeizli und Musik sind die Garanten für den Erfolg. So auch dieses Jahr, wo ihm zusätzlich auch grosses Wetterglück beschieden war.

Rund um das legendäre Lindezytli und das Backhüsi multiplizierten sich die Erfolgsfaktoren bei den Marktständen, in denen zum Teil Geschenke von Herz, Hand und Fantasie angeboten wurden. Die Fülle war kaum überschaubar, so dicht drängten sich
die Besucher um die Marktstände. Diese Fülle, welche die Kriterien Besonder­heit, Vielfalt, Tradition und per­sönliche Note erfüllte, gefiel den Besuchern.

Bunter Kinderflohmarkt
Am florierenden Kinderflohmarkt boten kleine und grössere Händler/innen im «Ausverkauf der Kinderzeit» aus­gedien­tes Spielzeug an. Mithilfe der Assis­tenz von Mama oder Papa wechselten so Puzzles, Bücher, Plüschtiere, Bausätze und knifflige Spiele die Besitzer. «Mini Kasse isch scho rächt voll, ig bi fasch alles los», freute sich Melanie. Marios Kasse hingegen blieb leer, er tauschte seine Spielsachen gegen andere begehrte Trouvaillen.

Ein ganz grosses Kompliment haben sich die Trachtengruppe und die Backhüsi-Frauen verdient. Bereits Tage vor dem Dorfmäritfest waren sie aktiv. In drei Schichten wurde am Tag und in der Nacht gebacken. «Ehret die Frauen, die backen und trölen himmlische Kuchen für irdische Lölen», zitierte ein Senior bei seinem Brotkauf. Der Backwarenstand war eine ganz besondere Leistungsschau vom «Wirken am Ofen» und fand grossen Zuspruch. Gemütlichkeit und Dorfgeschichten konnten in den diversen Beizlis bei unterschiedlichsten kulinarischen Genüssen gelebt werden. Da dieser Dörflimärit nur alle zwei Jahre ausgerichtet wird, gebe man sich besondere Mühe mit dessen Gestaltung, hielt Monika Kobel vom OK fest. Bei Marktfahrern und Publikum sei er gleichermassen beliebt. So gibt es sich, dass die organisierenden Vereine durchaus den Erfolg schon bei der Planung «budgetieren» dürfen.

Etwas ist den Hettiswilern zu eigen: Wenn sie sich für Traditionsfeste um das Lindezytli herum engagieren, gilt das «Zämeha». Egal ob Alteinge­sessene oder Neuzuzüger, ob Jung oder Alt, sie praktizieren noch die gelebte Gemeinsamkeit und kennen und realisieren den Wert Zusammenhalt.

Sylvia Mosimann


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