Jodlerchörli «Aemmegruess»

| Do, 29. Sep. 2016

LÜTZELFLÜH: Am Konzert- und Theater­abend vom vergangenen Wochenende lud das Jodlerchörli «Aemmegruess» unter der Leitung von Rolf Strübi ein, die Seele baumeln zu lassen, um für ein paar Stunden das Weltgeschehen zu vergessen. red

Mit seinem Konzert- und Theater­abend vom vergangenen Wochenende konnte das Jodlerchörli «Aemmegruess» einmal mehr beim Publikum im Gasthof Ochsen, Lützelflüh, punkten. Es reiht damit einen gelungenen Abend an die Erfolge vergangener Jahre, wahrte die Tradition und strapazierte die Lachmuskeln. «Die bringe Musig mit Heimatgfüehl», freut sich ein betagter ehemaliger Jodler, dem Verein mit dem «Mutz und de Halblynige» Wertschätzung zollend.

Das Jodlerchörli «Aemmegruess» hat sich mit den Jahren zum ansehnlichen Chor entwickelt, es ist in seiner Besetzung mit den jungen Mitgliedern und Frauen in der Mehrzahl etwas Aussergewöhnliches. Wohltuend harmonierten die Stimmen miteinander und liessen eine kraftvolle Klangwelt entstehen. Diese reiche Fülle musikalischer Ideen der Komponisten Hannes Fuhrer, Ueli Moor, Fredy und Emil Wallimann, Theres Aeberhard, Edi Gasser und Ruedi Bieri gefiel dem Publikum im vollbesetzten Saal des Gasthofs Ochsen. Gefühlswelten aus Heimatliebe, Lebensfreude und Leidenschaft eroberten die Herzen der Zuhörer/innen im Sturm. Die Stimmführerinnen Ursula Zurbuchen, Marianne Häusler, Marianne Burger und Monique Kupferschmied setzten farbenreiche Akzente. Unter der Leitung von Rolf Strübi luden die Jodlerinnen und Jodler ein, die Seele baumeln zu lassen, um für ein paar Stunden das Weltgeschehen zu vergessen. Das Lied «Ä liebe Mönsch» erklang als Hommage für die Anfang Jahr verstorbene Sängerkollegin Alexandra Berger.

«Schäferstündli», Theater in drei Akten
«Schäferstündli», das Lustspiel in drei Akten von Bernd Gombold, liess kein Auge trocken. Unter der Regie von Heidi Hohl gelang den vereinseigenen Bühnenakteuren ein Spektakel mit oberflächlichem Tiefsinn.
Irrungen und Verwirrungen, rasch durchschaubare Pointen, Liebe und Triebe verwoben sich zu einer Geschichte, die vom farbigen Reichtum des Dialektes lebte. Deftig in der Sprache, unverblümt in der Aussage wurden die Szenen immer wieder von herzhaften Lachern unterbrochen. Das Publikum wurde in den Bann des Geschehens gezogen, es lebte und litt mit den Schauspielern – falls es etwas zu leiden gab.

Erfolgsgarantie
Drei Komponenten sind die Garantie für derlei Unterhaltungsabende: Konzert, Theater und Tombola. Diese muss einmal besonders erwähnt werden. In wochenlanger Organisation wurde sie von Jodlerinnen zusammengestellt und präsentierte sich als reichhaltiger und glustiger Gabentempel. Er weckte Begehrlichkeiten, die den Losverkauf förderten. Als Gastgeber für den Abend zeigten sich neben dem Chörli auch die Familien Augstburger, Gasthof Ochsen, und Badertscher, Restaurant Thalsäge, verantwortlich.
Sylvia Mosimann
Weitere Aufführungen:
Mittwoch, 28. September, 20.00 Uhr, Gasthof Ochsen, Lützelflüh; Samstag, 1. Oktober, 20.00 Uhr, Restaurant Thalsäge, Thalgraben; Sonntag, 2. Oktober, 13.15 Uhr, Restaurant Thalsäge, Thalgraben. Reservationen für alle Abendvorstellungen: Telefon 034 408 38 20, während den Ladenöffnungszeiten.

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