Kostenoptimierte Lösung

  07.11.2016 Bildung, Foto, Kultur, Hasle bei Burgdorf, Bildung / Schule, Gesellschaft, Region, Politik

Am Wahlsonntag des 27. Novembers 2016 stimmt die Gemeinde Hasle über den Erweiterungsbau des Schulhauses Preisegg ab. Die durch den Gemeinderat gewählte Planungskommission rund um Präsident Hannes Bichsel orientierte am vergangenen Mittwoch die breite Bevölkerung im Rahmen einer Orientierungsversammlung über das Projekt. Geplant ist ein energieeffizienter dreistöckiger Erweiterungsbau direkt gegenüber dem aktuell bestehenden Schulhaus. Auf 1600 Quadratmetern sollen drei Kindergärten, ein Malatelier, Materialräume, Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer und Gruppenräume untergebracht werden. Der bestehende Container, ursprünglich als provisorischer Schulraum gedacht, sowie der Pavillon sollen zu diesem Zweck rückgebaut werden.

Modulbau: zeit- und kostensparend
Nach mehrmonatiger Diskussion kristallisierte sich ein Modulbau als ideale Lösung heraus. Bei einer Bauzeit von drei bis vier Monaten soll der Schulbetrieb so wenig wie möglich behindert werden. Die Investitionskosten für den Erweiterungsbau des Schulhauses Preisegg belaufen sich auf insgesamt 3,6 Millionen Franken, wobei 2,5 Millionen Franken für den Kauf und die Montage des Modulbaus einberechnet wurden. Rund 70 000 Franken wird der Abbruch des Containers und des Pavillons kosten. Die bestehende Turnhalle sowie die darin integrierten Räumlichkeiten sollen für rund 613 000 Franken saniert werden, geplant sind eine Dach-, Fassaden-, Fenster- sowie eine Innensanierung.

Schulbetrieb Biembach herunterfahren
Die in den Jahren 2016 bis 2022 anfallenden Abschreibungen können über den Bilanzüberschuss der Gemeinde Hasle finanziert werden. Die Kostenverteilung wurde bereits seit längerer Zeit geplant, sodass der Gemeinde Hasle weder ein Investitionsstopp noch eine Erhöhung des Steuersatzes drohen. Im Schulhaus Biembach soll der Schulbetrieb in den nächsten Jahren heruntergefahren werden, danach wird ein Verkauf des Schulhauses angestrebt. Für eine hitzige Diskussion sorgte am Mittwoch die geplante Aussenraumgestaltung des Schulhauses Preisegg – das genaue Aussenraumkonzept steht noch nicht fest. Die Planungskommission hegt jedoch den Wunsch, ein kleines Fussballfeld oder einen vielfältig nutzbaren Allwetterplatz zu erstellen. Dies nicht nur im Interesse der Schülerinnen und Schüler, sondern auch im Interesse der verschiedenen Turnvereine, die die Rasenfläche rund um das Schulhaus zu Trainingszwecken nutzen. Mit der Grabaufhebung im Jahr 2020 besteht die Möglichkeit, dass weitere Rasenfläche in das Schulhausareal integriert werden kann.

Investitionen nötig
Wird der Erweiterungsbau am 27. November 2016 angenommen, beginnen die Vorarbeiten des Baus in den Sommerferien 2018. Ab Herbst 2018 wird der Modulbau montiert, sodass der Schulbetrieb bereits im Januar 2019 wieder vollumfänglich aufgenommen werden kann. Fällt das Abstimmungsergebnis negativ aus, bleibt der Status quo erhalten. Gewisse Investitionen werden in den nächsten Jahren jedoch in jedem Fall vonnöten sein. «Der Gemeinde bietet sich eine einmalige Gelegenheit, eine kostenoptimierte Lösung in so kurzer Zeit zu verwirklichen», so Schulleiterin Barbara Christen.

mwb


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote