Zehnte Chessuriesser-Night

  17.01.2017 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Vereine, Wiler

Immer im Januar wacht die Mehrzweckhalle in Wiler aus einer Art fasnächtlichem Dornröschenschlaf auf. Wenn im Dorf die Parkplätze eng werden und ein Parkdienst nötig wird, findet die Chessuriesser-Night statt. Dass dies keine Eintagsfliege ist, ersieht man daran, dass der Anlass heuer zum zehnten Mal stattfand. Die 30-köpfige Guggenmusig am Rande des Kantons Bern gab sich auch dieses Jahr wieder grosse Mühe, den Guggen und ihren Besucherinnen und Besuchern ein fasnächtliches Ambiente zu bieten. Was dies war, wurde schnell ersichtlich. Pharaonen und Göttinnen wandelten durch die Anlage, verkauften Hotdogs, standen an der Kasse und spielten selber auf der Bühne. Bald einmal trafen aber auch Engländer ein, directly imported from Malters near Lucerne. Die Schabegrabscher aus dem luzernischen Vorort waren im Gesicht mit dem Union Jack bemalt und als Polizisten gewandet. Die Vampire der Fädereböck Koppigen ergänzten die Szenerie, und die jungen Sprisseli aus Biberist brachten viel rote Farbe ins Spiel. Weitere Guggen waren die Chäslochbrätscher Deitingen, die Steischränzer aus Steinhausen, die Zytgloggeschränzer Bern sowie die Beerebisser aus Dagmersellen.

Die Chessuriesser hatten es auch dieses Jahr geschafft, einen guten Mix aus regionalen Guggen und spannenden Auswärtigen zusammenzustellen. Der Zuschaueraufmarsch hielt sich am Anfang noch in Grenzen, aber je länger der Abend dauerte, desto mehr hatten die Bediensteten an der Kasse zu tun. Die Crew unter Präsident Christoph Gerber hatte die Lage jederzeit im Griff. Bald kamen alle in Stimmung, und schon wand sich die erste Polonaise durch den Saal. Die Chessuriesser-Night erwies sich einmal mehr als Fixpunkt im fasnächtlichen Himmel und dürfte so auch noch länger bestehen.

Beat Waldmeier


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