«Jännerloch»-Konzert

  09.01.2017 Aktuell, Wynigen, Kultur, Gesellschaft

Was für eine wundervolle Idee, das «Jännerloch» mit Musik zu füllen. Die Volksmusik-Akkordeonistin Claudia Muff, der Posaunist und Alphornist Armin Bachmann und der Jazzbassist Peter Gossweiler sind es, die mit ihren Instrumenten ganz spezielle, bezaubernde Klänge in der Kirche in Wynigen erklingen liessen. Alle drei sind national und international bekannte Musiker.

Trios gibt es landauf, landab sehr viele; ein Trio mit dieser Instrumentierung darf jedoch ganz sicher als inzigartig bezeichnet werden. Das «Trio Cappella» sagt selbst von sich, dass es sich grenzenlos in verschiedenen Klangwelten der Volksmusik und anderen Musikstilen bewegt. Damit bringen sie aussergewöhnliche Kombinationen und berührende Töne auf die Bühne.

Claudia Muff ist gebürtige Luzernerin, hat ein Studium als Akkordeonlehrerin abgeschlossen und unterrichtet an verschiedenen Luzerner Musikschulen. Konzerte gab sie schon in ganz Europa, in den USA, in China und Russland. Der Posaunist Armin Bachmann ist Leiter der Musikschule Burgdorf, Dirigent verschiedener Jugendformationen, Solist mit Symphonie-Orches­tern, Juror an internationalen Wettbewerben und vieles mehr. Sein Herz schlägt ganz besonders für das Slokar Posaunen-Quartett, mit dem er seit vielen Jahren rund um die Welt reist. Peter Gossweiler ist studierter Kontrabassist, arbeitet als freischaffender Musiker und Basslehrer an verschiedenen Schulen, und seine Konzerte und Tourneen führen ihn durch ganz Europa, nach Russland und China. Alle drei darf man als Künstler der ersten Klasse bezeichnen.

Gemeinsam führten sie die anwesenden Gäste gekonnt in die jeweiligen Vorträge ein. Sie kündigten Volksmusik aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Zeiten an und liessen die Anwesenden einiges darüber erfahren, wie Inspirationen für neue Arrangements zu alter Musik oder zu Neukompositionen entstehen.

Neu arrangierte Stücke aus Bulgarien und Rumänien aus der Feder von Claudia Muff und Peter Gossweiler erklangen in der Kirche Wynigen. Die begnadeten Musiker lieben es, ihre Ideen direkt aus dem Leben zu nehmen, Familienanlässe inspirieren sie zu neuen Werken, wie das Stück von Claudia Muff, welches sie anlässlich der Taufe ihrer Nichte in Wien komponiert hat mit dem Titel «Ailina und Damian», den Namen ihrer Nichte und ihres Neffen. Die feinen Klänge des Stücks sollen sich auch als besonderes Schlaflied eignen. Eine weitere Darbietung ihrer vielen eigenen Komposi­tionen war die «Napflandschaft», für sie ein speziell mystischer Ort mit seinen vielen Geschichten, welchen sie als Luzernerin als ihre Heimat bezeichnet.

Die Konzertbesucher/innen zeigten mit ihrem grossen Applaus ihre Begeisterung für das spezielle Konzert, und die Musikerin und die beiden Musiker boten im Anschluss mehr als nur eine Zugabe. Mit dem Schlussbukett für das neue Jahr unter dem Motto «Friede, Freude, Glück, Lebendigkeit» verabschiedete sich das «Trio Cappella». Ganz nach dem persönlichen «Jännerloch-Status» durfte am Ausgang etwas in den grossen schwarzen Hut gelegt werden.

Rosmarie Stalder


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