«Ds Gäld hät nid nur für e Sportplatz glanget, sondern au no fürs Gottfried-Chäller-Museum.» In des Dichters Polstergruppe ruhend, an den Füssen dessen karierte Finken, gibt sich Balz Näf rundum zufrieden. – Wer wieder einmal herzhaft lachen möchte, der sollte sich ins Kino begeben. «Flitzer» von Peter Luisi (Kinostart vergangenen Donnerstag, 12. Oktober 2017) mit Beat Schlatter, Bendrit Bajra und Doro Müggler in den Hauptrollen sorgt garantiert für unbeschwerte Momente. – Die Anforderungen an einen Flitzer sind hoch: Er muss sich flink ausziehen, schnell rennen, geschickt der Security ausweichen und dabei auch noch eine gute Show abziehen können (laut SRF). Der Weltrekord liegt bei 3,18 Minuten, das heisst, das war die bisherige Höchstzeit, bevor ein während eines Fussballspiels herumrennender Nackter von der Security eingefangen wurde. Lehrer Balz Näf (Beat Schlatter) lässt – aus einer Not­situation heraus – Frauen und Männer, die er vorgängig gecoacht und trainiert hat, übers Spielfeld rennen. Auf die Durchhaltezeit kann gewettet werden.
Sänger und Texter Büne Huber von «Patent Ochsner», Schwinger Chris­tian Stucki, Fussballexperte Gilbert Gress, Sportmoderator Rainer Maria Salzgeber, Altbundesrat Moritz Leuenberger, FCZ-Präsident Ancillo Cane­pa: Sie und viele weitere Prominente mehr besetzen ebenfalls kleine und grössere Rollen in der neuen 2,8-Millionen-Franken-Komödie (finanziert durch Bundesamt, Zürcher Filmstiftung und SRF). «Der Film ‹Flitzer› hat eine ähnliche Vorgeschichte wie ‹Katzendiebe›, bei welchem ich beim Drehbuch ebenfalls mitverantwortlich gewesen bin», so Schlatter. Damals sei er Musiker in einer Band gewesen. Schnell hätten er und seine Bandkollegen gemerkt, dass mit dem «Katzengeschäft» mehr Geld zu verdienen war als mit Konzerten…  
Barbara Schwarzwald