Fastnachtsauftakt in Koppigen mit der Streetgugge

| Mo, 12. Feb. 2018
Im farbigen Scheinwerferlicht: "Fädereböck" von Koppigen an der Streetgugge

Koppigen: An der 21. Streetgugge trafen sich die Guggen des Wasseramts und der nahen Umgebung. Als Organisatoren und Gastgeber hat die Koppiger Guggemusik «Fädereböck vo negippoK» ein grossartiges und unvergessliches Monsterkonzert veranstaltet. hkb

Jedes Jahr übernimmt einer der teilnehmenden Vereine die Organisation des Open-Air-Events. Dieses Jahr fand es zum zweiten Mal im Kanton Bern statt, organisiert von der Koppiger Gugge «Fädereböck vo negippoK» unter der Leitung von Beat Waldmeier. Um einen reibungslosen Übergang von einer Gugge zu andern zu realisieren, hatten die Fastnächtler zwei Bühnen aufgestellt. Der Tambourmajor und Speaker, Beni Käser, führte wortgewandt und witzig durch den Abend.

Den Start bestritten die «Luaare», die kleinste Gugge des Abends, gefolgt von der Kindergugge «Sprisselis». Die «Chäslochbrätscher» mit 35 Aktiven, überwältigten das Publikum durch enormes Klangvolumen. Mit dem höchsten Gugge-Durchschnittalter überzeugten die «Oeschschränzer». Das Heimspiel der «Fädereböck» riss das Publikum mit, kleine und grosse Fans tanzten auf dem Schulhausplatz. Gekonnt schlugen die Musikfanatiker Rhythmen, bliesen auf ihren Trompeten, Sousaphons, Eufonien und Posaunen und überzeugten mit einfallsreichen Choreografien. Danach liessen es die «Jguschränzer» schränzen und beim Auftritt der «Baukis», die eigentlich «Baukebieger» heissen, schienen sich tatsächlich die Balken zu biegen. Die «Ämmekracher» liessen es tüchtig krachen und die «Schrottofoniker» spielten absolut keinen Schrott, sondern begeisterten mit ihrem Können und als grösste Gugge mit 56 Mitgliedern auch mit ihrer Klangfülle. Als älteste Gugge mit dem Gründungsjahr 1962 wurden die «Ventil-Blöterler» bejubelt. Zum Abschluss liessen es die «Brummbachsumpfer», die dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, beben und krachen.

Erwachsene wie Kinder genossen das ungezwungene Open Air auf dem Schulhausplatz in Koppigen. Die schrägen Töne, die fetzigen Rhythmen, die einmaligen Soli und die tanzenden Fastnächtler bescherten eine ausgelassene Stimmung. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die «Fädereböck» und ihre Ehemaligen. Die Mitglieder aller Guggen wurden als Dank für ihren Einsatz mit Älplermagronen verköstigt.

Die Geschichte der «Fädereböck» begann 1984 mit der Gründung eines Theatervereins und der Guggemusig. Heute besteht das Team aus ungefähr vierzig motivierten Aktivmitgliedern, die leidenschaftlich gerne Musik machen. Theaterstücke spielen sie schon lange nicht mehr, dafür bieten sie tolle Shows auf Bühnen, Plätzen und in Restaurants. Die Koppiger Fastnacht dauert vom 16. bis 18. Februar und bietet zahlreiche Highlights.

Helen Käser

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