Sprachaustausch 2 langues - 1 Ziel

| So, 18. Mär. 2018

WYNIGEN: Nach einer erlebnisreichen Austauschwoche mit Schülern aus Savièse (VS) sind alle 23 Siebtklässler der Schule Wynigen-Seeberg glücklich und um eine Erfahrung reicher wieder wohlbehalten zu Hause eingetroffen. r.st. 

«Sprachaustausch: 2 langues – 1 Ziel!» So nennt sich das Projekt zwischen den Kantonen Bern und Wallis, ist erfolgreich erprobt und läuft schon über längere Zeit. Es ist der Schüleraustausch zwischen den beiden Kantonen. Es wird bei den Kindern der beiden 7. Klassen in Wynigen wie auch im Walliser Dorf Savièse kaum Ausnahmen gegeben haben, dass diejenigen, die beim freiwilligen Projekt mitmachten, nicht doch ein bisschen Herzklopfen hatten. Die Koordinatorin Monika Christen und ihre involvierten Kolleginnen und Kollegen freuten sich sehr, dass so viele ihrer Schüler/innen sich bereit erklärten, mitzumachen. Ganz unbestritten brauchte es ein bisschen Mut, doch mit dem Zuspruch und der moralischen Unterstützung der Eltern und Lehrpersonen zeigte sich bald die Begeisterung. Anhand eines Steckbriefes der Wyniger Schüler/innen und zwar ohne Bild, dafür mit Hobby- und Interessensangaben, wählten die Schüler/innen aus Savièse,
einer Gemeinde im Bezirk Sion im französisch sprechenden Teil des Kantons Wallis, ihre Partnerin oder ihren Partner. Bei einem gemeinsamen Treffen in Sierre lernten sich die Familien erstmals kennen. Zur Freude der Begleitpersonen gestaltete sich dieses Zusammentreffen problemlos, denn, wie Monika Christen bemerkte, die Offenheit von Eltern und Kindern sei auf beiden Seiten beeindruckend gewesen. Der Termin für den Austausch war da, die einen reisten ins Wallis, die andern vom Wallis nach Wynigen zu ihrem oder ihrer Partner/in, besuchten die Schule vor Ort und bemühten sich, die nächsten vier Tage nur noch französisch respektive deutsch zu sprechen und auf Mitte Woche wurde erneut getauscht. Die Struktur des Unterrichts blieb mit kleinen Abweichungen normal, so gab es z. B. keine Tests und auch keine Hausaufgaben.
Diese Woche war mehr als nur ein Sprachaustausch. Ein anderer Landesteil, eine andere Kultur und nicht zuletzt die Schule selbst mit dem «Monsieur le Directeur», der sich nur in seinem «Bureau» und nicht wie bei uns auch im Lehrerzimmer aufhält. Es war ein erster Schritt in kleiner Form zu späteren Sprachaufenthalten in anderen Ländern. Es kann gut sein, dass der Kontakt zu jener Gastfamilie im Wallis unter Umständen über eine lange Zeit bestehen bleibt oder zumindest in guter Erinnerung bleiben kann. Eltern und Lehrpersonen freuten sich über die vielen positiven Rückmeldungen und natürlich zu guter Letzt auch darüber, alle ihre Kinder wohlbehalten mit einer Erfahrung reicher wieder in Empfang nehmen zu können.

Rosmarie Stalder

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