«Grosses Theater» in der Aula: «Chrampf im Altersheim»

  25.04.2018 Aktuell, Oberburg, Kultur, Gesellschaft, Vereine

Unter der Regie von Bruno «Moudi» Mathys skizzierten neun «aagfrässeni» Laienspieler den «Chrampf im Altersheim» von Bernd Gombold: überrissen, sarkastisch, skurril und die Lachmuskeln strapazierend.

«TheO» ist mittlerweile Kult, etikettiert durch schauspielerische Leidenschaft, Gespür und Fleiss. Textsicher und mit grosser Herzlichkeit vermischen die Mitwirkenden Realität, Klischees, Hoffnungen und Erwartungen zu einem fantasievoll-witzigen Bühnenspiel. Die schauspielerischen Leistungen waren grandios, die Ernsthaftigkeit des Themas liess nicht unberührt. Die Satire auf die «Würde des Menschen im Alter» war provokant inszeniert und lebte von Fragmenten lebendiger Wirklichkeit. Und gerade das war es, was dem – in allen Aufführungen – zahlreichen Publikum ein Mitleben erlaubte.

Diesen Bühnenspass konnte man nicht einfach konsumieren, dafür war das Thema um die «rollatorgestützte Altersgruppe» zu aktuell. Als Spass mit Langzeitwirkung wird der «Chrampf im Altersheim» noch lange im Gespräch bleiben.

«The Doctors»
Grossen Anteil am Erfolg des Theaters hatte auch die Band «The Doctors» mit einem themengerechten, lautstarken, musikalischen Auftritt. Sie spiegelten die rationale Klarheit im Empfinden zum Gedanken an das Alter.

Begleitheft
Kunst und Kommerz halten sich die Waage im «TheO»-Heft. Ganz grosse Klasse ist jeweils dieses Programmheft, witzig und dennoch fundiert in Ausführungen zum jeweiligen Thema. Als «Best Ager», «Silver Surfer» oder «Golden Oldie» werden hier die 70-Jährigen definiert – oder als «freie Gene­ration», frei von beruflichen Fesseln und finanziellen Verpflichtungen. Chapeau auch für diese Vielfalt im Programmheft.

Sylvia Mosimann


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