Fachfrau/Fachmann Gesundheit, ein Beruf mit vielen Facetten

  22.05.2018 Aktuell, Foto, Bildung, Burgdorf, Bildung / Schule

Vorwiegend junge Leute nahmen die Gelegenheit wahr, sich über den Beruf des / der Fachangestellten Gesundheit (FaGe) informieren zu lassen. Silvia Brönnimann, Leiterin Bildung Pflege, zeigte sich erfreut über das rege Interesse. Sie betonte, dass die Lehre als FaGe viele Möglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen böte. Nach abgeschlossener Lehre finde man mit Sicherheit einen ansprechenden Arbeitsplatz. Zusatzausbildungen wie die höhere Fachschule oder die Fachhochschule mit einem Bachelor-­Abschluss seien möglich.


Dreijährige Berufslehre
Die FaGe-Berufslehre umfasst Kompetenzen wie Pflege, Betreuung, Alltagsgestaltung, Hygiene, Kleidung und Wäsche, Medizinaltechnik,
Arbeitsorganisation und Kommunikation, um nur einige zu nennen. Parallel oder nach der Ausbildung kann zudem die Berufsmatura absolviert werden. Die Lernenden arbeiten in Lehrbetrieben, die theoretischen Grundlagen werden ihnen in der Berufsfachschule Langenthal vermittelt.


Verschiedene Ausbildungsorte bieten eine breite Palette
Andrea Steiner, Leiterin Bildung Spitex Lueg, sprach über den Alltag im Spitexbetrieb. Normalerweise sei man mit dem Flyer unterwegs, was einen angenehmen Ausgleich zu pflegerischen Arbeiten und zur Administration biete. Die Betreuung sei abwechslungsreich, Flexibilität und Improvisationstalent seien gefragt.
Über die Arbeit bei älteren Menschen in Pflegeheimen sprach Kathrin Wittwer in Form eines Interviews mit Judith Reichenbach, Lernende im dritten Lehrjahr. Diese erzählte über den Alltag, die Grund- und Behandlungspflege, das Verteilen von Mahlzeiten und Medikamenten und über persönliche Gespräche mit den Bewohnenden des Pflegeheims.
Für den Fachbereich Psychiatrie übergab der Praxislehrer Bernhard Reusser der Lernenden Lisa Welschen das Wort. Symbolisch packte diese einen Rucksack mit Gegenständen, die ein psychisch kranker Mensch in einer Situation, in der er seinen Lebensrucksack nicht mehr tragen mag, neu packen kann. Die kontinuierliche Begleitung im Team bringe sie auch persönlich weiter.
Katja Rösch und Rahel Leuenberger sprachen über ihre Arbeitsplätze im Spital. Die beiden Lernenden erklärten anhand von Bildern ihre Tätigkeit anschaulich.
Die Interessierten wurden umfangreich informiert und bekamen zudem einen Überblick über die offenen Lehrstellen 2019 in der Region Emmental. Nach den Referaten hatten sie die Möglichkeit, bei Fachpersonen und motivierten Lernenden mehr über Spitex, Psychiatrie, Langzeit- und Spitalpflege zu erfahren. Ziel der Veranstaltungen war es, junge Menschen für den facettenreichen Beruf FaGe zu begeistern.
Helen Käser


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