Mühlentag mit renoviertem Wasserrad

  16.05.2018 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Lützelflüh

Es dreht sich weiter
36 Schaufeln des grossen Wasserrades waren morsch, von Kalk und Moos befallen. «Max Probst benötigte zweieinhalb Tage für deren Säuberung, bevor es ans Erneuern der 36 Schaufeln ging», erzählte Verwaltungsratspräsidentin Marianne Flückiger. Ihre Laudatio galt denn auch Max Probst und den zahlreichen Sponsoren der 20 000 Franken für die Renovation. Aber auch am Mühlentag konnten sich Gross und Klein bei verschiedenen Aktivitäten noch als «Mühlirad»-Gönner beteiligen – Sammelkässeli in Form von Mehl-säckli standen parat.

 

Mehr als zwanzig Jahre lang hat sich seit der letzten Renovation das Wasserrad der Kulturmühle Lützelflüh gedreht. «Dank der jetzigen Instandstellung sollte es sich auch die nächsten zwanzig Jahre weiterdrehen und weiterhin Kulturgeschichte schreiben», hofft Marianne Flückiger.

Von 1821 bis 1970 wurde in der Mühle noch Korn gemahlen, danach garantierte die kulturelle Nutzung – Vorträge, Konzerte und Ausstellungen – ihren Fortbestand.

Rahmenprogramm
Das facettenreiche Festprogramm begeisterte die Anwesenden. Zu den Höhepunkten gehörte das Schlangenbrot-Backen über dem offenen Feuer, das rege genutzt wurde. Zuvor konnte beim Kornmahlen zugeschaut und dann der Teig in der grossen Handrührmaschine geknetet werden. Geschichten vom «Hans Müllermann» erzählten Marianne Flückiger und Renate Hulliger: spannend, lustig und lehrreich. Fetzig und lautstark unterhielt die Steelband «Ritmo» die Gäste in der Festwirtschaft, die sich bei Bratwurst und / oder Apfelringli stärkten.

Flohmarkt für die Einen, vielfältiger Pflanzenmarkt für die Anderen, kurzweiliges Zwirbelen und interessante Infos über die Erweiterung des zur Mühle gehörenden Rebberges garantierten ein spektakuläres «Für-alle-etwas-Programm».

Sylvia Mosimann


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