«Freundlichkeit ist ein begehrtes Gut», betonte die Referentin Barbara Witzig (MA, LLG-Gesundheitsberaterin)  gleich zu Beginn ihres spannenden, interaktiven Kurzseminars. Wer mag es schon, unfreundlich behandelt zu werden? Am liebsten wäre es uns, wenn uns alle Menschen zuvorkommend und freundlich begegneten.

Im Alltag ist dies leider nicht immer der Fall – und wenn wir ehrlich sind, so sind wir selbst ja auch nicht immer nur freundlich, vor allem dann nicht, wenn man uns unfreundlich behandelt. Wie heisst es so schön: «Wie man in den Wald hineinruft, ruft es heraus.»

Der Teufelskreis der Unfreundlichkeit und des Ärgers ist allen bekannt. Die Frage lautet nun: Wer will man sein? Diejenige, die in den Wald hinein- oder herausruft? Die Referentin zitierte folgende bemerkenswerte Sätze der Gesundheitsreformerin Ellen G. White (1827 – 1915): «Es ist ein Naturgesetz, dass Gedanken und Gefühle stärker werden, wenn man sie zum Ausdruck bringt. Worte drücken Gedanken aus, aber den Worten folgen auch neue Gedanken. Konkret bedeutet dies: Wenn ich mich ärgere und diesem Ärger freien Lauf lasse, wenn ich unfreundlich bin, rede, handle, dann verstärkt dies meinen Ärger und meine schlechte Laune. Wenn ich im Gegenteil dem Impuls zu unfreundlichen Worten widerstehe und freundlich antworte, dann verstärkt dies wiederum meine positiven Gefühle.»

Es lohne sich, seine Emotionen und seine Handlungen bewusst zu steuern und nicht am (unerwünschten) Verhalten anderer, sondern an den eigenen Zielen und Werten auszurichten. Wie das gelingen kann, welche Voraussetzungen dazu bestehen, hat Barbara Witzig in der Folge leicht verständlich ausgeführt und die Teilnehmer anhand verschiedener Übungen praktisch miterleben lassen.

zvg