Bauen im Naturschutzgebiet

| Mo, 17. Sep. 2018

HINDELBANK: Um das Moor im Hurstmoos zu schützen, müssen bauliche Massnahmen ergriffen werden.

Im Hurstmoos in Hindelbank wird seit letzter Woche gebaut. Bis Anfang der Siebzigerjahre war dort wo jetzt das Moor ist noch ein Fichtenwald. Dieser wurde durch einen Brand zerstört und es entstand das jetzige Moor. In den letzten Jahren fanden Messungen statt über den Säure- und Basenhaushalt. Das Amt für Naturschutz Abteilung Naturförderung hat diese in Auftrag gegeben. Dabei stellte sich heraus, dass der PH-Wert des Moores variiert. Seit längerer Zeit suchte man nach Lösungen und kam zum Schluss, dass das Wasser von den Teichen und das Wasser vom Moor sich mischen und dies der PH-Wert verändert. Damit das Moor seine Funktion erhalten kann,  muss dieser Wert stabil bleiben. Letztes Jahr wurden konkrete Planungen in Angriff genommen. Es brauchte Baugesuche und Umzonungen. Diese wurden durch den Kanton Bern und das Regierungsstatthalteramt Emmental bewilligt und die Bauarbeiten begannen schliesslich Anfang September 2018. Mit Baggern wird ein Graben ausgehoben, in welchen Spundwände versenkt werden. Für diese Arbeiten mussten leider alle Bäume und Sträucher, die auf dem Damm standen, gefällt werden, was aber mit dem zuständigen Förster vorgängig besprochen wurde. Nach den Bauarbeiten wird das Moor der Natur überlassen und in ein paar Jahren werden keine Spuren mehr zu sehen sein. Für das Moor bleibt nach wie vor der Kanton zuständig und um die Teiche und Naherholungsanlage kümmert sich der Hurstmoosverein. Der Wald steht unter Naturschutz und wird von der Burgerlichen Korporation Hindelbank bewirtschaftet. zvg

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