Erster Nachtmarkt in Burgdorfs Gassen

  23.08.2011 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft

An einem schönen Spätsommerabend bei angenehmen Temperaturen durch Burgdorf bummeln, das bunte Markttreiben geniessen und sich durch ein südländisches Ambiente verzaubern lassen: Diese Vision wird schon bald Realität. Am Freitag, den 2. September, findet von 17.00 bis 22.00 Uhr in Burgdorf ein Nachtmarkt statt, der von den Organisationen Pro Burgdorf und Altstadt Plus in Zusammenarbeit mit der Stadt organisiert wird. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf zahlreiche Attraktionen in der Oberstadt sowie im Bahnhofquartier freuen. «Mit dem Nachtmarkt beabsichtigen wir, das Label von Burgdorf als attraktive Märitstadt noch weiter zu forcieren», erläutert Christoph Balmer, Geschäftsführer von Pro Burgdorf. «Wir wollen mit diesem Event in erster Linie Familien sowie junge und junggebliebene Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer ansprechen. Sollte der Nachtmarkt zu einem Erfolg werden, findet er künftig regelmässig statt.»
Florine Ott, Initiantin des Nachtmarkts und Inhaberin des Ateliers «farbwiese» in der Oberstadt, erläutert: «Das Konzept des Nachtmarkts stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Aufgrund der kaum zu ertragenden Hitze während des Tages werden dort viele Aktivitäten auf die Abendstunden und die Nacht verlegt. Der Besuch eines Nachtbasars bietet jeweils nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern soll auch ein Erlebnis sein und als Treffpunkt genutzt werden, der zum Verweilen einlädt. In der Schweiz und in Europa haben mehrere Städte die Idee des Nachtmarkts bereits erfolgreich umgesetzt.
Ich bin überzeugt, dass dies auch in Burgdorf klappen wird.» Ott ist für die Organisation in der Oberstadt zuständig. «In der Schmiedengasse und in den Marktlauben werden rund 30 Marktstände mit einem attraktiven Angebot – von Kunsthandwerk über kulinarische Spezialitäten bis hin zu Spielwaren – präsent sein. Ein Höhepunkt stellt sicherlich der Kinderflohmarkt dar, an welchem Knaben und Mädchen altes Spielzeug mitnehmen und dieses tauschen können. Ein Konzert der Band Vino Tonto, der Auftritt des Strassenkünstlers Peter Fink sowie Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder werden den Besuch des Märits zu einem Erlebnis machen. Durch die Anwesenheit der Berner Porträtisten wird in der Oberstadt ein Hauch von Montmartre-Atmosphäre zu verspüren sein. Im Kino Rex wird der Film ‹Burgdorf damals, Teil 3› gezeigt, begleitet von Live-Klaviermusik. Viele Geschäfte in der Oberstadt werden ihre Öffnungszeiten dem Nachtmarkt anpassen. Nach 22.00 Uhr besteht die Möglichkeit, im Theater Z Salsa zu tanzen, die ‹OSO›-Bar-Lounge, in welcher DJ Werner Bolliger für Stimmung sorgt, zu besuchen, oder in einer der anderen Bars oder Restaurants den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.»
In der Bahnhofstrasse in der Unterstadt dürfen sich die Besucherinnen und Besucher ebenfalls auf zahlreiche Attraktionen freuen. Hier ist Martin Egger, Vizedirektor der Berthold-Group, für die Organisation und Koordination verantwortlich. «Rund 20 Geschäfte beteiligen sich am Nachtmarkt und werden mit Ständen vertreten sein. Die ganze Vielfalt der ansässigen Detaillisten und Betriebe wird so zum Ausdruck kommen», betont Egger. Den Höhepunkt des Nachtmarkts bildet in der Unterstadt die grosse Modeschau im Festzelt vor dem Mode-Geschäft Vestita. Professionelle Models präsentieren die neusten Kollektionen. Weiter sind im Kino Rex Kurzfilme zu sehen. Ein Wagen mit Burgdorfer Bier wird in den Strassen präsent sein. Anlässlich des Nachtmarkts wird die Bahnhofstrasse teilweise für den Verkehr gesperrt.
Mit einer kostenlosen Rösslifahrt gelangen Besucherinnen und Besucher von der Unterstadt via Kornhausquartier in die Oberstadt und umgekehrt. Eigens für den Nachtmarkt wird auch das Alte Schlachthaus seine Tore öffnen. Im Bernhard-Luginbühl-Museum gastiert derzeit der Künstler Timmermahn mit einer Ausstellung.
Florine Ott, Martin Egger und Christoph Balmer zeigen sich überzeugt, dass ein Nachtmarkt viel Potenzial birgt. «Die Resonanz war bisher ausschliesslich positiv», so Ott.
Als besonders erfreulich bezeichnet Christoph Balmer die enge Zusammenarbeit zwischen Oberstadt und Unterstadt, welche in dieser Form ein Novum darstellt. Balmer: «Am Nachtmarkt beteiligen sich zahlreiche Geschäfte der Oberstadt sowie der Unterstadt. Dies ist ein positives Signal und zeigt, dass die Vernetzung zwischen den Detaillisten, Dienstleistern und Gewerbetreibenden in Burgdorf kontinuierlich voranschreitet. Der Nachtmarkt zeigt also bereits im Vorfeld einen erfreulichen Effekt. Nur wenn alle an einem Strick ziehen, kann die Stadt Burgdorf als Einkaufs-,
Gewerbe- und Dienstleistungsstandort attraktiv bleiben. Durch die Zusammenarbeit entstehen Synergien, die in Zukunft genutzt werden können.» Markus Hofer\n

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