«Leg den Bösen flach»

  12.09.2011 Aktuell, Kernenried, Schwingen, Sport

Gegen den vierfachen Eidgenossen hatten die fünf von «Blick»-Lesern ausgewählten starken Männer keine Chance. Brügger machte kurzen Prozess und legte seine Gegner alle ins Sägemehl. Er zeigte ihnen, dass es für Amateursportler aus verschiedenen Disziplinen nicht so einfach ist, einen Schwinger zu bezwingen. Mehrere hundert Zuschauer erfreuten sich rund um den Sägemehlplatz in Kernenried an den Zweikämpfen. Sogar Star-Speaker Dagobert Cahannes war angereist und unterhielt die Anwesenden mit vielen Interviews und lustigen Kommentaren. Der «Böse», Roger Brügger, musste halbstündlich zum Zweikampf antreten. Kurzes Händeschütteln, anfassen und schon war der Kampf beendet. Keiner der Herausforderer konnte richtig zeigen, was er eingeübt hatte.
Der Thaiboxer Michael Vogt hatte auf diesen Anlass hin mit Nöldi Forrer trainiert und war schon sehr enttäuscht, dass er den Kampf bereits innert fünf Sekunden verlor. Auch der 130 kg schwere Bündner Oliver Kraeft, der Brügger im Vorfeld als «Berner Würstchen» bezeichnet hatte, trainierte intensiv mit Toni Rettich und lag bereits nach einer Minute enttäuscht am Boden. Das «Berner Würstchen» ist ihm sozusagen im Hals steckengeblieben. Fast ein Heimspiel hatte Dionys Brunner aus Aeschi BE. Seine mitgereis­ten Fans feuerten ihn zünftig an und mussten zusehen, wie auch er innert kurzer Zeit besiegt wurde. Für ihn war es aber eine Ehre, dass er mit so einem Riesenbrocken schwingen durfte.
Oliver Bürgin aus Uster war extra wegen dem Sieger-Muni hergekommen, aber auch er nahm nicht mehr nach Hause als eine lustige Erinnerung und eine Handvoll Sägemehl.
Anzumerken ist noch, dass die fünf Herausforderer bereits im Probetraining allesamt vom 14-jährigen Remo Käser gebodigt worden waren. Der 85 kg schwere Sohn von Adrian Käser zeigte den starken Männern, dass es im Schwingsport nicht auf das Gewicht, sondern auf die richtige Technik ankommt. Brügger meinte nach dem Anlass erleichtert: «Es war ein spannender, lustiger Nachmittag, obwohl es ein bisschen ungewiss war, was da auf mich zukommt. Man hat nun gesehen, dass schwingen doch nicht so einfach ist, wie sich das viele vorstellen. Ich habe aber immer damit gerechnet, dass es gut kommt.» Für seine Leistung wird er mit einem feinen Spanferkel belohnt und er wird bestimmt auch damit kurzen Prozess machen. Franziska Kofmel\n

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