Gute Stimmung herrschte vergangenen Freitag bereits um 16.00 Uhr auf der Lueg. Eingeladen von den ESAF-Munisponsoren Kunz Kunath AG, Burgdorf, und Jörg Moser, Inhaber des Landgasthofs Lueg, sowie vom Verein ESAF 2013 Burgdorf im Emmental, tummelten sich unzählige Interessierte auf dem zum Viehmarkt umfunktio­nierten Parkplatz des Landgasthofs Lueg und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Eingeläutet wurde der festliche Sponsorenanlass mit dem Einzug des Feldschlösschen-Sechsspänners. Die sechs kräftigen Pferde der Rasse belgischer Kaltblüter zeigten sich wenig beeindruckt von der Menschenmenge. Angereist aus Rheinfelden, Kanton Basel-Landschaft, per Lastwagen, hatten sie nur eine kurze Strecke vorgespannt vor dem Bierfässerwagen zurückzulegen.

Roman Josi Ehrengast
Der Eishockey-Weltmeisterschafts-Silbermedaillengewinner und zum wertvollsten Spieler der WM 2013 ausgezeichnete, seit Mai 2010 bei den Nashville Predators in der National Hockey League unter Vertrag stehende Roman Josi, 23-jährig, aus Bern, reihte sich ebenfalls unter die anwesenden Gäste. Begleitet wurde er vom Spielerkollegen Simon Moser. Josis Mission blieb bis zur Präsentation der elf Lebendpreise des ESAF geheim. Bis Freitagabend noch ohne Namen, taufte Josi das von Feldschlösschen gesponserte Fohlen der Rasse Freiberger auf den Namen Amber. Amber – Bernsteinfarben – bezeichnet nicht nur die Farbe des äusserst grazilen Jungtieres, sondern auch diejenige des Feldschlösschen Biers.

Muniflüsterer Bichsel Urs Buri, Hasle-Rüegsau, Vorstandsmitglied des Schweizerischen Fleckviehzuchtverbandes, war als Fachperson eingeladen worden. Gekonnt vermittelte er Wissenswertes zu den elf Lebendpreisen, die in der Lueg-Arena erstmals einzeln vorgeführt wurden. Nebst dem Muni «Fors vo dr Lueg», den Freiberger Pferden Quentin (Sponsoren Friedli Sattlerei, Wynigen, Glockengiesserei Gusset, Uetendorf, und Freibergerzuchtverband, Avenches), Cobra (PB Swiss Tools, Wasen im Emmental) und Amber (Feldschlösschen) sind dies die Rinder Belinda (Swiss Fleckvieh, Genossenschaft Migros Aare), Kinga (Braun Swiss, Leister AG, Kägiswil), Flavia (Red Holstein, UBS), Ramona (Simmentaler Fleckvieh, Aebi AG, Burgdorf), Stella (Red Holstein, Fenaco), Arlette (Holstein, Lyoness Suisse) und Bambi (Swiss Fleckvieh, Mobiliar). Muniflüsterer und -halter Hans Bichsel, Ranflüh, verriet sein Geheimnis zur innigen Beziehung zwischen ihm und dem 1000 Kilogramm schweren ESAF-Muni: «Viel Zeit, Geduld, Vertrauen und Sicherheit.» Samuel Grossenbacher, ESAF-OK-Vizepräsident, dankte allen Partnern, Gönnern, Spendern, Supportern und den 3500 Helfern des ESAF 2013 für ihre bereits erbrachten und die noch zu erbringenden ausserordentlichen Leistungen.

«Da da Muh!»
Eher skeptisch war man nach der Bekanntgabe des Munisong-Titels von Oesch’s den Dritten: «Da da Muh!». Schnell wurde man aber eines Besseren belehrt. Trotz der eher kühlen Temperatur am Freitagabend, heizten Oesch’s die Dritten dem Publikum kräftig ein. Melanie Oesch, Schwarzenegg, liess wissen, dass es für sie «a grossi Früüd u Ehr» sei, Taufpatin des Munis «Fors vo dr Lueg» geworden zu sein. Oesch’s die Dritten seien später von den Muni­sponsoren für einen Munisong angefragt worden. «Vättu» habe die zündende Idee zum Song gehabt. «Da da Muh» sei zu Beginn der Kompositionsarbeit bloss ein Übergangselement gewesen, habe sich dann aber zum Songtitel gemausert. «Wenn eine tannigi Hose het…», «Niene geits so schön u luschtig», «Fors vo der Lueg, so heisst das Lied», sind Ausschnitte aus dem Song, der ein Ohrwurm ist und zum ESAF-2013-Hit werden wird. Oesch’s die Dritten werden am 30. August 2013 in Burgdorf zum grossen Konzert auftreten. Und Roman Josi wird sowohl Samstag als auch Sonntag bei den Wettkämpfen der «Bösen» vor Ort sein.

Barbara Schwarzwald