Die Stadtmusi­kanten spielten bekannte Melodien aus dem deutschen, engli­schen und französischen Sprachraum. Passend zum Thema wur­de der Chansonnier Lukas Gerber als Gast eingeladen. Er ist ein sehr akribi­scher Interpret von Mani-Matter-Liedern und hatte letztes Jahr im Zusammenhang mit der Präsentation der ManiMatter-Biografie von Wilfried Meichtry Auftritte in der ganzen Schweiz. Um Lukas Gerber kennenzulernen, hat ihm Stadtmusik-Präsident Erich Gutknecht einige Fragen gestellt.

Erich Gutknecht: Wie kommt man da-zu, zwei so unterschiedliche Instrumen-te wie Trompete und Gitarre zu spielen? Was war zuerst? Was hast du lieber?
Lukas Gerber: Das Trompetespielen habe ich bereits als Kind gelernt. Mit der Gitarre habe ich erst im Erwachsenenalter angefangen. Die Gitarre ist mir mittlerweile mehr ans Herz gewachsen, weil man gleichzeitig spielen und singen kann.

Gutknecht: Wie kamst du auf die Idee, unter anderem Mani-Matter-Lieder zu spielen? Und wie hast du es geschafft, so authentisch (so «mattergleich») zu werden?
Gerber: Meine Eltern schenkten mir zum zehnten Geburtstag eine CD mit Matter-Chansons, die ich mir eine Zeitlang fast ununterbrochen anhörte. Aus diesem Grund habe ich seine Stimme und seinen Dialekt sehr gut im Ohr.

Gutknecht: Könntest du dir vorstellen, auch selbst Lieder im Stile von Mani Matter zu schreiben? Oder würdest du lieber einen eigenen Stil entwickeln?
Gerber: Ja, das wäre schon toll, aber bis jetzt fehlen mir die Zeit und die Ideen für eigene Chansons.

Gutknecht: Wenn du Musik machst, welches sind da deine bevorzugten Gruppen / Komponisten?
Gerber: Ich bin ziemlich vielseitig, und es fällt mir schwer, eine Auswahl zu treffen. Darum erwähne ich drei, von denen ich die meisten CDs habe: Patent Ochsner, Sting und Angelo Branduardi.

Gutknecht: Konntest du mit dem Rummel um deine Person letztes Jahr gut umgehen? Du hattest schweizweit Auftritte als Solokünstler – war es eine neue Erfahrung?
Gerber: Das war eine sehr tolle und intensive Zeit, aber es war ja eher ein Rummel um Mani Matter als um mich. Darum und weil ich ja noch einer «ganz normalen» Erwerbsarbeit nachgehe, ist mir das Ganze nicht zu Kopf gestiegen.

zvg

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