Umbau der Mühle Rüdtligen von sehr grossem Interesse

  30.10.2018 Aktuell, Wirtschaft, Gesellschaft, Region, Alchenflüh, Rüdtligen-Alchenflüh

Zwölf helle, grosszügige Mietwohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern, wovon elf bereits vermietet sind, sowie eine Eigentumswohnung sind in der ehemaligen Mühle, im «Mühlepark Rüdtligen», im Mehrfamilienhaus C, entstanden. Um zu erkennen, dass vorher im stattlichen Bau eine Müllerei betrieben wurde, benötigt es ein geschultes Auge. Heinz Wälchli bestätigt diese Feststellung: «Das ist kein Umbau, den wir realisiert haben, um die alte Bausubstanz zu erhalten.» Mit Ausnahme des Kellergeschosses, diverser Fassaden und der Dachkonstruktion, die übernommen wurden, sei richtig umgebaut worden. «Die Grundmauern aussen mussten wir stehen lassen. Innen wurde alles ausgehöhlt. Und das Treppenhaus
hier ist ein Neubau», ergänzt Kurt Riner.

Ziemlich verstrickt
Kurt Riner, in der Region bestens bekannt durch sein gleichnamiges Gartenbauunternehmen, sowie Heinz Wälchli, noch immer mit BW Architekten AG in Verbindung gebracht, sind die zwei Bauherren – nicht nur des Mühleparks Rüdtligen, sondern diverser Bauten. Die zwei Unternehmer haben die Riwaag Immobilien AG an der Heimstrasse 60 in Alchenflüh vor ein paar Jahren gegründet. Ebendiese AG hatte die Bauherrschaft im Mühle­park Rüdtligen inne, ist die Vermieterin und zeigte vergangenen
Freitag während drei Stunden der interessierten Bevölkerung den Umbau.

Planung und Bauleitung lagen in den Händen von Lisa Hügli und André Baumann, Inhaber der BW Architekten AG am Schulweg 7 in Kirchberg. Am 1.1.2017 hat Heinz Wälchli sein Unternehmen nämlich an die zwei übergeben. Als Verwaltungsratspräsident der BW Architekten AG ist er nach wie vor im Unternehmen integriert.

Noch eine 3,5-Zimmer-Wohnung
«Mir hei vernünftigi Prise und e höche Usboustandard», lautet die spontane Antwort auf die Frage, wie sie es geschafft hätten, bereits vor Bauende mit Ausnahme einer 3,5-Zimmer-Wohnung die restlichen Wohnungen bei dem grossen Leerwohnungsstand in der Region zu vermieten. Zudem sei die Lage ideal: im Grünen, aber zentrumsnah. Der Autobahnanschluss Kirchberg und der S-Bahn-Anschluss Aefligen sind nur wenige Minuten entfernt. – Dass eine 3,5-Zimmer-Wohnung mit Sitzplatz gegen Westen und Fenstern gegen Osten noch nicht vermietet ist, liegt eventuell am speziellen Zugang zur nebenstehenden Wohnung. Der Umbau der alten Mühle sei eine spezielle Herausforderung gewesen, im Besonderen betreffend Grundrisse, halten die zwei Unternehmer fest. Bereits am Vortag, am «Betonierfescht» für die am Umbau beteiligten Handwerker, habe der Sanitärchef verraten, dass er bei Baubeginn gedacht habe: «Das funktioniert jtz nie.» Aber es funktioniert – und wie!

Barbara Schwarzwald


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