Spannende Themenwoche für die Kindergärteler

  11.03.2019 Aktuell, Krauchthal, Kultur, Bildung / Schule, Gesellschaft, Jugend, Hettiswil

Trachtentanz mit Rebekka Wüthrich, Schwingen mit Bruno Graber und Hornussen mit Stephan Gosteli und Andreas Mühlemann vermittelten den Kindern Werte, die unser «schwiizerisch ausmachen», wie Agnes Gygax erklärte.

Diese gelebte Brauchtumspflege machte den Mädchen und Buben grossen Spass. «S’het gfägt», bilanzierten die einen, «u bim Tanze hets es Gliier gä», lachten die anderen. Schwingen war für einige die Überraschung, denn da gings ums Kräftemessen mit den Gspänli und nicht ums Turnen an den Schaukelringen. Insgesamt zwölf Lehrpersonen führten Regie in dieser Erlebniswoche und geduldige Chauffeure brachten die quirligen Kinder zu den Schauplätzen.

Herausforderungen
Auf der Matte in der Turnhalle Krauch­thal stiegen Luca und Emilio in die Zwilchhosen. Bruno Graber half etwas nach und – da lag Emilio, und im zweiten Gang dann Luca, auf dem Rücken. Gelächter begleitete den Spass auf der Matte. Unerschrocken eroberten auch die Mädchen den Ring, und einer wusste schon, dass er als Sieger auch gleich ein «Böser» ist.

Die Choreografie beim Tanzen war nicht ganz einfach, galt es doch, zwölf Fusspaare, zappelige Hände und rechts und links zu koordinieren. Noch schwieriger erwies sich das Hornussen, das in der Beliebtheit der Angebote hoch ­hinaus schwang.

Annika und Benaja beherrschten das Handling «Abtue» und «Abschloh» recht schnell. Das Ganze sah etwas aus wie Tennis mit Riesenschlägern und kam dem Bewegungsdrang und der Spielfreude der Kinder sehr entgegen. Tradition und Brauchtum wurden aber auch in Bildern und Bastelarbeiten thematisiert, das weckte Erinnerungen an das Erlebte.

So ein Käse
Beim Besuch der Schaukäserei Affoltern mit Anschauungsunterricht in der Frischkäseherstellung konnten abwechslungsweise alle Kinder selber Hand anlegen und mithelfen, dass ein gutes, der Lebensmittelverordnung entsprechendes Produkt entstand.

Diese Woche hatte es auch für die Erwachsenen in sich, doch lässt sich eine positive Erlebnisbilanz ziehen. Sie vermittelten nachhaltig, was die Schweizer Kultur, Traditionen und Brauchtum ausmachen. Die Kinder lernten spielerisch respektvollen Umgang miteinander bei «Wettkampf»-Bedingungen, und die meisten wissen nun, dass «d Schwiiz» mehr ist als die rote Fahne mit dem weissen Kreuz.

Sylvia Mosimann

 


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