Bundesfeier mit FDP-Bundesrat Ignazio Cassis

  05.08.2019 Aktuell, Krauchthal, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine

Zu Hunderten erwiesen die Krauch­thaler FDP-Bundesrat Ignazio Cassis an der 1.-August-Feier die Ehre. Für den Tessiner Magistraten, der in Begleitung eines Bundesweibels den Emmentaler Ort besuchte, war es gleichzeitig der Beginn einer «dreitägigen Nationalfeiertagsreise» durch alle Sprachregionen der Schweiz.
In seiner Rede zum 1. August zeigte er sich volksnah und seine Worte waren geprägt von Herzlichkeit. «Erst habe ich gedacht, jetzt verschlägt es mich zu den Höhlenbewohnern», witzelte der Bundesrat in Anspielung auf die Felswohnungen im Lindental. Er lobte das Emmental als eine der geschichtsträchtigsten, landschaftlich schönsten und «menschlich reichhaltigsten» Regionen der Schweiz. Wie andere bundesrätliche Augustredner machte auch Cassis die unterschiedliche Sicht auf die Europapolitik deutlich. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten sieht den Föderalismus als wichtigen Pfeiler der Erfolgsgeschichte der Schweiz und Europa als wichtigsten Partner auf dem europäischen Markt. Er plädierte für ein selbstbewusstes Auftreten der Schweiz auf dem internationalen Parkett, was Zusammenhalt voraussetzt. Zusammenhalt beginne von unten nach oben und sei der Garant für Wohlstand. In der Auflistung grosser Ereignisse erwähnt Ignazio Cassis auch das 100-Jahr-Jubiläum der Hornussergesellschaft Hettiswil. Er gratulierte und wünschte dem Verein weiteres gutes Gelingen für die nächsten 100 Jahre.
Eingebaut in den festlichen Rahmen der 1.-August-Feier war die Übergabe der Bürgerbriefe an die zehn anwesenden jungen Bürgerinnen und Bürger (von insgesamt 21) sowie die Ehrungen für besondere Leistungen in Kultur, Sport und Musik.
Ralph Brühlmann, stellvertretender  Gemeindepräsident, war der Gratulant der Gemeinde. Eine bestens funktionierende Festwirtschaft des Turnvereins, der bunte Fackelzug und das hell lodernde «Ougschtefüür» liessen den Traditionsanlass mit hohem magistralen Besuch zur tollen «Ougschtefiir»
werden.

Sylvia Mosimann

 


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