Naturafarm-Schweinefleisch aus Hasle-Rüegsau

  11.09.2019 Aktuell, Foto, Wirtschaft, Hasle bei Burgdorf, Region

Im Dicki in Hasle-Rüegsau wird auf dem 23-ha-Bauernhof der Familie Buri unter anderem eine Schweinemast betrieben, welche von Sohn Stefan Buri betrieben wird. Die GG Rudolf & Stefan Buri arbeitet als Produktionsstätte nach den gesetzlichen Richtlinien und Vorgaben von Coop Naturafarm Porc. Im Rahmen dieses Programms sind nur Zucht- und Mastbetriebe mit Standort Schweiz zugelassen. Zentral für Betriebe, welche nach diesen Richtlinien produzieren, sind das Platzangebot pro Schwein, Auslaufmöglichkeiten sowie der Zugang zu einer bodendeckend eingestreuten, trockenen Liegefläche. Ebenfalls müssen alle Ställe über natürliches Tageslicht verfügen und in der warmen Jahreszeit sollen den Tieren Abkühlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Tierwohl und Arbeitseffizienz
Nach rund zweijährigen Modernisierungsarbeiten konnte der Betrieb die Vollproduktion wieder aufnehmen, weshalb die GG Rudolf & Stefan Buri zum Tag der offenen Tür lud. Im modernisierten Betrieb konnten sowohl das Wohl der Tiere als auch die Arbeitseffizienz verbessert werden. Jede Woche kommen 92 neue Jager in den Betrieb, welche zwischen 20 und 25 Kilogramm wiegen. Die Jungtiere stammen aus Betrieben in der Nähe, welche maximal 45 Fahrminuten von Hasle-Rüegsau entfernt liegen. Nach 42 Tagen werden sie in den Mittelmaststall umgestallt. Nach weiteren 42 Tagen erreichen die Tiere ein Gewicht von rund 85 Kilogramm und werden in den Sortierstall umgestallt. Das erforderliche Gewicht von rund 109 Kilogramm erreichen die Schweine nach durchschnittlich 105 Tagen. Die schlachtbereiten Tiere werden schliesslich am Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr abgeholt und zum Schlachthof der Bell Schweiz AG in Basel gebracht.

Qualitativ hochwertiges Futter
Was die GG Rudolf & Stefan Buri von anderen Betrieben besonders abhebt, ist das Platzangebot pro Schwein im Vergleich zu den Mindestanforderungen von Coop Naturafarm Porc. Während den Tieren gemäss Richtlinien je nach Gewicht zwischen 1,3  bis 1,6 m2 Fläche pro Tier zur Verfügung stehen sollte, sind es bei der Familie Buri 1,35 bis 2 m2 Fläche pro Tier. Im Vergleich dazu sehen die Mindestanforderungen der EU 0,4 bis 0,65 m2 Fläche pro Tier vor. Weiter stammt das Futter für die Tiere zu 80 Prozent aus qualitativ hochwertigen Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie, 20 Prozent des täglichen Bedarfs bestehen aus Getreide. Die Nebenprodukte bezieht die GG Rudolf & Stefan Buri von regionalen Lebensmittelproduzenten wie der Emmi, der Cremo SA oder der Nestlé-Fabrik Konolfingen. Die GG Rudolf & Stefan Buri achtet auch in diesem Bereich zu Qualitätszwecken auf möglichst kurze Transportwege.

mwb

 


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