Kaum Verschiebungen in Bätterkinden

  22.10.2019 Aktuell, Foto, Politik, Bätterkinden

Am vergangenen Sonntag fanden nicht nur die Nationalrats- und Ständeratswahlen statt, so wurde in einigen Gemeinden auch der Gemeinderat neu gewählt. So auch in Bätterkinden, wo aber, besonders im Vergleich zum Grün- und Linksrutsch im Schweizer Parlament, alles mehr oder weniger beim Alten bleibt. Die SVP, SP und die BDP konnten ihre Sitze verteidigen, während die EVP, wie in den vergangenen drei Gemeinderatswahlen, leer ausging.
Beat Linder (SVP), der 2009 zum Gemeindepräsident ernannt und seitdem stets in stiller Wahl wiedergewählt wurde, wurde mit 843 Stimmen im Gemeinderat bestätigt und wird somit für weitere vier Jahre den Posten des Gemeindepräsidenten innehaben. Für die SVP wiedergewählt wurde ebenfalls Rudolf Fischer (594 Stimmen). Eine kleinere Veränderung bringt die Wahl von Barbara Thürkauf-Kämpfer (507 Stimmen), welche den bisherigen Gemeinderat Thomas Nyffenegger (476 Stimmen) ablöst. «Das Ergebnis betrachten wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge», äusserte sich Hans Siegenthaler, Präsident SVP Bätterkinden-Kräiligen, dazu. «Es tut immer weh, wenn ein bisheriger Gemeinderat nicht wiedergewählt wird, besonders nach 12 Jahren guter Arbeit. Doch freuen wir uns natürlich auch, mit Barbara Thürkauf-Kämpfer eine starke, junge Frau im Gemeinderat zu haben.»
Bei der BDP Untere Emme standen nur neue Kandidaten im Feld, wobei sich Thomas Kellenberger mit 417 Stimmen durchsetzen konnte und in den Gemeinderat gewählt wurde. «Wir wussten, dass es sehr schwer wird, da wir keine bisherigen Kandidaten hatten. So sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden und haben unser Wahlziel erreicht», freute sich BDP-Vorsitzende Elsbeth Lüthi. «Es ist zwar immer schade, wenn ein bisheriger Gemeinderat nicht wiedergewählt wird, doch sehe ich es als Frau als positive Entwicklung, dass bei der SVP eine zweite Frau in den Gemeinderat gewählt wurde.»
Auch die SP konnte ihre drei Sitze verteidigen. Alle drei bisherigen Gemeinderatsmitglieder wurden wiedergewählt, dies sind Jürg Joss (570 Stimmen), Peter Kuhnert (559 Stimmen) und Petra Lüdi (539 Stimmen). So ist auch die Stimmung nach der Wahl bei der SP gut. «Wir sind sehr zufrieden. Wir haben im Vergleich zu den letzten Jahren 6 Prozent zugelegt und sehen unseren Sitz souverän bestätigt», so SP-Präsidentin Katharina Bärtschi. «Dies zeigt uns, dass unsere Gemeinderäte sichtbar gute Arbeit leisten und wir so weitermachen können.»
Bei den Wahlen in Utzenstorf ging die EVP leer aus. Am meisten Stimmen erhielt Daniel Bonomi, Präsident der EVP Unteres Emmental, mit 131 Stimmen. «Mit einem Einzug in den Gemeinderat haben wir auch nicht gerechnet», kommentierte Bonomi die Ergebnisse. «Unser Ziel war es, die 5-Prozent-Hürde zu erreichen, was wir aber leider ganz knapp nicht geschafft haben. Dank der Listenverbindung mit der BDP, mit welcher wir zusammen 21 Prozent erreichen, ist es uns aber trotzdem möglich, einige unserer Leute in Kommissionen zu schicken.»

David Kocher


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