Kirchenkonzerte des Jodlerklubs Hasle-Rüegsau

  14.10.2019 Aktuell, Rüegsau, Kultur, Gesellschaft, Vereine

Mit zahlreichen Konzertbesuchern feierte der Jodlerklub Hasle-Rüegsau mit Hannes Fuhrer dessen 30-Jahr-Jubiläum als Dirigent des Klubs. Die beiden Konzerte in der Kirche Rüegsau waren vom ersten bis zum letzten Ton eine Hommage an ihren Dirigenten, der neben der Klub- auch Musikgeschichte geschrieben hatte: in mehr als hundert Jodelliedern, der Gründung des «Chinder-Jodlerchörli» und der eindrücklichen «Jodlermesse», mit welcher der Klub die Herzen Tausender Jodellieder-Freunde erreichte. Und einmal mehr erwies sich die Kirche als unvergleichbarer Konzertsaal, in dem «jeder Jutz das Herz verwöhnt» (Zitat).
Feuer, Leidenschaft und Hingabe zeichnete den Jodlerklub aus, in Liedern von Heimatverbundenheit, von Jahreszeiten und der Schönheit der Natur der Komponisten Hannes Fuhrer und Heinz Güller. Das traditionelle Volksliedgut ist für Fuhrer nicht Nostalgie, sondern ein Festhalten an Zeitepochen und Zeitgeist, durch den der Komponist immer aufs Neue inspiriert wird.
«Fründschaft», «E Handvoll Heimatärde», «Mi Läbesfreud» oder «Schtärnenächt» (Titel der neuesten CD) und «Mi schönschti Melodie» verwöhnten das Publikum.

Heitere Darbietungen
Zu einer besonderen Laudatio für Fuhrer wurde der humorig gefasste Rückblick auf die vergangenen dreissig Dirigentenjahre. Politisches, Wirtschaftliches, Gesellschaftliches, Erfolge des Klubs und Unvergessenes lies Heinz Salzmann Revue passieren, was das Publikum mit begeistertem Zwischenapplaus honorierte.
Als Gratulantin und Mitgestalterin des Konzerts stellte sich die klubeigene «Jodlermusig Hasle-Rüegsau» vor. Lüpfig und fröhlich intonierte sie Marsch, Polka und Walzer.
Am Erfolg des Abends beteiligt waren auch «D RunzelStilzli», ein heiteres Frauenquartett mit Melodien aus den 40er-Jahren von Artur Beul und Teddy Stauffer in einer rhythmischen Vielfalt und grandioser Klangfülle. Christine Lüthi-Küng und Sibylle Süess-Aeby, Gesang, Martina Genge, Bass, und Tanja Klaus, Schwyzerörgeli, präsentierten «Juwelen der Volksmusik», die immer seltener gesungen werden und durch diese Musikerinnen mit «Elan und Herzblut» wieder aufleben. Mit der Eigenkomposition «schnuuf düre, lue füre» traten sie in die Fussstapfen ihrer grossen Vorbilder.
In sanften Tönen stellte sich das Duett Brenda Baier und Othmar Steffen vor und begeisterte stimmungsvoll mit leiser Melancholie, fein nuanciert in den Klangfarben.
Die grosse Überraschung gelang dem Chor zum Schluss des Konzerts: Dirigent Hannes Fuhrer erhielt eine wunderbare, volltönende Treichel für seine Sammlung.

Sylvia Mosimann


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