Modulschulbau für 1,5 Millionen Franken in Rekordzeit erstellt

| Do, 14. Nov. 2019
Symbolische Schlüsselübergabe an Schulleiter Michael Bischof (rechts).

KIRCHBERG: Grosser Besucherandrang am Tag der offenen Tür aus den sieben Gemeindeverbandsgemeinden. zvg

Walter Bütikofer, Präsident Bildungskommission Gemeindeverband Kirchberg, begrüsste anstelle des verhinderten Rolf Gasser, Präsident des Gemeindeverbandes, vergangenen Samstag die Behördenmitglieder aus den Verbandsgemeinden Aefligen, Ersigen, Kernenried, Kirchberg, Lyssach, Rüdtligen-­Alchenflüh und Rüti b. Lyssach bereits um 8.00 Uhr in der Früh im neuen Modulbau am Reinhardweg 7b in Kirch­berg. Ab 9.00 Uhr konnte sich die restliche Bevölkerung vom gelungenen Bau überzeugen.

Kündigung am Schulweg 11 als Auslöser
«Im Sommer 2018 haben wir – der Gemeindeverband Kirchberg – von der Gemeinde Kirchberg die Kündigung des ‹alten Sek.schulhauses›, das heisst von der ‹Schulanlage Schulweg 11› auf den 1. August 2019 erhalten», blickte Walter Bütikofer zurück. Die Kündigung sei nicht ganz überraschend gekommen, zeichnete sich der Platzmangel der dort im UG untergebrachten Tagesschule bereits seit Längerem ab. «Betroffen von uns waren vier Klassen: zwei Einschulungsklassen (EK) und zwei Klassen zur besonderen Förderung (KbF)», ergänzte er. Vier Klassen töne auf den ersten Blick nicht so gravierend. Dass es sich beim dringend benötigten Schulraum nicht bloss um vier Klassenzimmer handeln würde, war schnell klar.
 
Fristerstreckung verlangt

Bereits an der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe Schulraumplanung am 29.8.2018 wurde ein Modulbau am Reinhardweg 7b – auf dem «Turnplatz» – als Favorit bestimmt. Trotzdem mussten sämtliche möglichen Alternativen in den sieben Gemeinden geprüft werden, was zeitaufwendig war. Eine Fristerstreckung der Kündigung auf die Herbstferien 2019 wurde beantragt. Von Anfang an sei von allen Involvierten eine enorme Teamarbeit geleistet worden, hielt Bütikofer fest. Als das Projekt dann definitiv abgesegnet war, musste es von der Bildungskommission vertrauensvoll in die Hände der Baukommission übergeben werden.

«Super Arbeit gsi!»
Urs Frank, Aefligen, Präsident der Baukommission Gemeindeverband, wartete mit Daten von der Planung bis zur Fertigstellung des Modulbaus auf. Fazit: Am 27. Februar 2019 war die Baubewilligung ohne vorgängige Einsprachen erteilt worden. Die insgesamt 47 Module waren in vier Arbeitstagen geliefert worden. Bereits nach der ersten Lieferetappe am 21. und 22. August 2019 konnte mit dem Innenausbau begonnen werden. «Für die Realisierung des gesamten Projektes benötigte es nicht mehr als zehn Monate Zeit», so Frank. «Super Arbeit gsi!», fasste er zusammen. Mit einem symbolischen Schlüssel übergab er Schulleiter Michael Bischof am Tag der offenen Tür vom 9. November 2019 die Modellschulbaute offiziell.
«Dieser Modulbau entlastet bezüglich Schulraum gleich null», so Walter Bütikofer. Er sei bloss Ersatz für den weggefallenen im alten Sekundarschulhaus. Kirchberg, wie unzählige weitere Gemeinden landauf, landab ebenfalls, beklagen fehlenden Schulraum. Die Realisierung des «1,5 Millionen Franken»-Projektes sei diesbezüglich bloss ein Warmlaufen gewesen… Und am Reinhardweg 7b handle es sich um eine günstige Bauweise. Massive Schulbauten zögen andere Zahlen nach sich.

Barbara Schwarzwald

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