Bundesfeier als kleines Volksfest

| Di, 04. Aug. 2020

KIRCHBERG: Die 1.-August-Feier in Kirchberg wurde zum kleinen Volksfest für Jung und Alt. Ausgerichtet wurde diese gelungene Geburtstagsfeier für die Schweiz von der Gemeinde sowie dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Kirchberg. smo

Ausgerichtet wurde die zum (kleinen) Volksfest mutierte Geburtstagsfeier der Schweiz von der Gemeinde und dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Kirchberg. Die einen sponserten die Gastronomie, die anderen standen im Einsatz an Buffet, Grill und Kuchenecke. Den Grill bediente alt Gemeinderat Kurt Jäger, für das Kuchenbuffet
zeichnete Christine Gerber verantwortlich.

Wohlergehen
Die Gästebegrüssung gelang VVK-Präsident Jürg Lehmann aufs Herzlichste, freute er sich doch, endlich wieder mal für den VVK im Einsatz sein zu dürfen. «Unsere sonstigen Engagements sind coronabedingt alle ausgefallen. Etwa die Ehrungen verdienter Bürger/innen oder der Empfang von Delegationen verschiedenster Vereine, die Kirchberg ausserhalb der Gemeinde oder des Kantons (ruhmreich) vertreten haben», bedauerte Jürg Lehmann. Dass sich nur eine kleine Festgemeinde – mit Abstand an den Tischen – eingefunden habe, sei eine Auswirkung der Coronapandemie. «Aber jene, die hier sind, sollen es gut haben, auch wenn wir auf Selbstbedienung umstellen mussten», meinte er zuversichtlich.

Schwefelgeruch und Grillduft
Kleine und grössere Kinder belebten den Schulhofplatz mit Rauchbomben, Knallerbsen und «Frauenfürzen». Ob man das noch sagen darf? Tinu, mit schwarzen Fingern und kleinen Brandblasen meinte: «Isch doch glich, Houptsach es chlöpft und närvt.»
Beinahe entschuldigend wies der VVK-Präsident auf die neuen Vorschriften des Bundes und die (freiwillige) Registrierung hin, was die Festfreude der Gäste jedoch nicht schmälerte.
Feiner Grillduft mischte sich mit dem beissenden Schwefelgeruch der Knallkörper, echte Patrioten wie Christian trugen das T-Shirt mit Schweizerkreuz mit sichtlichem Stolz.
Erstes Highlight des Abends war die 1.-August-Preisliste auf den Tischen: Die Tageswährung hiess Gastfreundschaft, Getränke und Speisen waren allesamt gratis, es durfte sogar ein «Supplement» geholt werden. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Musikgesellschaft Kirchberg-Ersigen mit beliebten und bekannten Melodien. Bei der stehenden Abendhitze war das Bewegen der Fahne für Fähnrich Walter Glauser eine echte Herausforderung.
Die Musikgesellschaft führte danach auch den kleinen Festumzug der Laternli-Kinder an und sogar die begleitenden Gross­eltern liefen exakt im Takt mit. Das Höhenfeuer im Höchfeld mit Rundumsicht war denn auch das «schönste». Landwirt Peter Scheidegger hatte den Platz vorbereitet, das abgeerntete Feld für das Publikum geebnet und sogar Schutzzäune für die Igel errichtet. Das Publikum und Jürg Lehmann waren sich einig: «Es schöns, am 1. Ouguscht würdigs Fescht isch es gsi.»

Sylvia Mosimann

 

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