Gelungenes und vielbeachtetes Startfest für «mybuxi Emmental»

| Do, 27. Aug. 2020

RÜEGSAUSCHACHEN: Gross war das Interesse der Bevölkerung am Startfest von «mybuxi Emmental» vor der Sekundarschule in Rüegsauschachen. Probefahrten mit «mybuxi» standen ebenso hoch im Kurs wie Demonstrationen der Buchungs-App, Crêpes und Getränke oder die Gelegenheit zum Ponyreiten. smo

«mybuxi Emmental»
Die andere Art von Mobilität, als Er­gänzung zum ÖV oder als Alternative zum Privatauto, bietet seit dem letzten Wochenende «mybuxi Emmental» an. «Das Unternehmen hat eine klare Vi­sion: soziale, ökologische und digitale Mobilität im ländlichen Raum zu fördern», erklärte Milena Rechsteiner, Verantwortliche Geschäftsentwicklung und Kommunikation, das Projekt von «mybuxi». Ziel sei mehr Mobilität und Lebensqualität für die ganze Schweiz. Dazu stelle «mybuxi» technische und organisatorische Lösungen bereit, informierte sie weiter. Dank der Unterstützung von «Engagement Migros» und «Energie Schweiz» starteten nach Herzogenbuchsee auch die Gemeinden Heimiswil, Affoltern i. E, Rüegsau und Hasle b. B. das Projekt «Fahrt auf Verlangen». Ostermundigen und Stettlen folgen in diesen Tagen.

 

Geschäftsführer Andi Kronawitter gestaltete mit den Vertretern der Gemeinden und der BLS beim Sekundarschulhaus in Rüegsauschachen eine Plattform zum Begegnen, Kennenlernen und Informieren.

Neue Mobilität
Volksnah, persönlich und «per Du» orientierten Regula, Heinrich, Thomas, Stefanie, Andi, Pesche und Roberto, um nur einige zu nennen, über diese neue Art der Mobilität. «In grossen Städten haben die Menschen die Wahlfreiheit zwischen mehreren Verkehrsmitteln. In kleineren Gemeinden und auf dem Land sieht die Realität anders aus. Häufig bieten Familienmitglieder Fahrdienste an, weil der Weg bis zur ÖV-Haltestelle zu weit ist oder der halbstündige Takt des Busfahrplans nicht mit dem eigenen Zeitplan harmoniert», sagte Andi Kronawitter.

Mehr Freiheit
Eine technische Lösung bietet nun mehr Freiheit für Menschen in ländlichen Regionen. «Herkömmliche Rufbusse kennt man. Kombiniert man sie mit den digitalen Möglichkeiten, entsteht eine neuartige, senioren- und enkeltaugliche Mobilitätslösung. Individuell über eine eigene ‹mybuxi›-App gesteuert, werden Fahrten gebündelt und das Angebot flexibel gestaltet», ist von Milena Rechsteiner zu erfahren. Damit erhalten die Menschen Anschluss zu einem unabhängigen und ökologischen Mobilitätsservice. Mit einem zusätzlichen Service macht «mybuxi market» das Einkaufen von zu Hause aus möglich. Der im Juli lancierte Warentransport wird nun mit dem Personentransport kombiniert – auf diese Weise erstmalig in der Schweiz. «Market-Pioniere» sind die Schaukäserei und Friedlis Buurehof in Affoltern, die Bäckerei Meier in Hasle-Rüegsau, die Landi Region Aemme und das Neuhus im Weier i. E. «E super Sach», findet Marius Zollet als Gemeindevertreter von Affoltern, froh darüber, dass so die Menschen «näbe­usse» wieder mittendrin sein können.

Glücklich darüber, dass Corona den Start nicht gestoppt, sondern nur etwas aufgeschoben hat, zeigt sich Andi Kronawitter. Regula Blumer, Betreuerin der Fahrer/innen, appelliert, sich für diese gute Sache zu engagieren: «Mir sueche no Fahrer/inne!» Sieben Fahrer/innen hat sie bereits instruiert. Weitere Gebiete in der französischen Schweiz, im alpinen Raum und in der Ostschweiz sind im Gespräch, «damit in der Schweiz alle ÖV-Lücken geschlossen werden können», so Andi Kronawitter zur Entwicklung von «mybuxi».

Sylvia Mosimann

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Mybuxi ist die Alternative zum eigenen Auto für alle, die lieber jetzt einfach miteinander mobil werden wollen als auf Lösungen anderer zu warten

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