Schule im Corona-Modus – Maskenpflicht am Gymnasium

| Do, 24. Sep. 2020

BURGDORF: Seit Schulbeginn nach den Sommerferien herrscht im Gymnasium Burgdorf Maskenpflicht. Rektor Christian Joos attestiert den 594 Schülerinnen und Schülern vorbildliches Verhalten, was mit Verantwortung und gegenseitiger Achtung zu definieren ist. smo

«Die ersten sechs Wochen Schule seit den Sommerferien sind geschafft», freut sich Linda, Mitglied im derzeit zwölfköpfigen Schülerrat des Gymnasiums Burgdorf, vor Beginn der Herbstferien. Mit «geschafft» meint sie die Maskenpflicht in Schulgebäude und Klassenzimmer.
Rektor Christian Joos attestiert den 594 Schülerinnen und Schülern vorbildliches Verhalten, was mit Verantwortung und gegenseitiger Achtung zu definieren ist. Die Maskenpflicht, als Auflage des Kantons, ist das eine, die Distanz im Klassenraum das andere. Grüne Punkte auf den Tischen erleichtern das Einhalten von Distanz und Schülerzahl sowie die Flexibilität das Anpassen an die epidemiologische Lage, ist Christian Joos überzeugt.

Aussergewöhnlich
Die neue Pausenordnung ermöglicht es den Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler flexibler in die Pausen zu entlassen, um das Zusammentreffen der Gymnasiasten in den Treppenhäusern zu entlasten. Ausserhalb der Gebäude darf auf die Maske verzichtet werden. «Gleich geblieben ist das Läuten der Pausenglocke», bemerkt der Rektor.

Wie für die Schülerschaft war auch für die Lehrpersonen, Mitarbeitenden und ihn selbst die Maskenpflicht im Schulhaus «Zum-daran-Gewöhnen». Er hat an der Türe seines Büros extra einen Haken angebracht, daran sind meist zwei Masken befestigt, sodass er nicht unbedachterweise in den Gang hinaustritt. Überall, wo Abstände von 1,5 Metern eingehalten werden können, darf ohne Maske gearbeitet werden. So kann im Rektorat auf das Tragen der Maske verzichtet werden.

Kontakte
Auf alle Kontaktsportarten wurde in dieser von Auflagen bestimmten Zeit verzichtet. «Gottlob», meint eine Schülerin am runden Tisch, mit drei Kolleginnen in einer Gruppenarbeit beschäftigt. Auch sie resümiert wie Linda vom Schülerrat, dass sie sich schnell ans «Masken-tragen-Müssen» gewöhnt habe. Letztendlich gehe es darum, sich selbst und andere vor COVID-19 zu schützen.

Das wunderbare Sommerwetter liess sportliche Aktivitäten im Freien zu. Der Rektor macht sich aber bereits Gedanken über jene Zeit, in der dies nicht mehr möglich sein wird. Wie werden dann die Hygienevorschriften sein? Bereits jetzt werden Türklinken, Tischflächen, Armlehnen an Stühlen, aber auch sanitäre Anlagen akribisch gereinigt und Des­infektionsmittel sowie Masken (zwei pro Person und Tag) vom Kanton finanziert.

Christian Joos mag keine Prognose für die Zeit nach den Herbstferien stellen. Sicher ist, dass er in jedem Fall auf die Solidarität, Verantwor-
tung und Eigenverantwortung «seiner Gymeler» zählen kann – komme, was wolle. Er hofft aber inständig, dass es zu keinem zweiten Lockdown kommt.

Sylvia Mosimann

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