Etwa 300 Mädchen und Knaben starteten zum ersten Schüler-Triathlon der Oberstufe Kirchberg: 150 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren, zwei Kilometer Laufen, wofür eine Zeit zwischen 30 und 60 Minuten veranschlagt war.
Zwar war noch Sommer, aber für die klassenweise am Beckenrand stehenden Schülerinnen und Schüler kostete der Start zum Triathlon schon etwas Überwindung.
Luft 17 °C, Wasser 20 °C, war auf der Anzeigetafel zu lesen, und die Sonne versteckte sich um 8.45 Uhr noch hinter den Wolken.
Regie führte an diesem besonderen Sporttag die Sportlehrerin Gina Geiser mit ihren Sportlehrerkollegen Simon Kiener, Roger Müller, Andri Niederhauser, Tobias Roesti und Melanie Onken.
Das Gekreische und der Spass beim Duschen vor dem Schwimmen waren der Auftakt zu diesem einmaligen Event. Das «geordnete Chaos» der von den Lehrpersonen bereitgestellten Velos in der Wechselzone 1 liess auf Wettkampfmodus schliessen.
Ausdauer und Sportgeist, Fitness und Bewegungsfreude waren gefragt. «Nüt vo easy – inelige muesch», sagte ein Siebtklässler beim Tenuewechsel für die Radstrecke. Kuno Jaeggi und Anita König waren für den Streckenposten beim Velostart eingeteilt, ein Engagement, das sie mit zahlreichen Helferinnen und Helfern an diesem Anlass teilten.
Dem gestaffelten Start in der Badi mit 150 Metern «Freistil» folgte – mit noch nassen Badekleidern – die fünf Kilometer lange Radstrecke in der Region Alchenflüh / Schwingfestbrücke und danach die zwei Kilometer lange Laufstrecke entlang dem Emmeschachen. Eine Herausforderung am Verpflegungsposten nahe der Badi war ein Hornissennest im verrottenden Geäst, weshalb beim Wechsel Velo – Laufen ad hoc umdisponiert und der Stand mit Isostar / Wasser umplatziert werden musste. Ohne Unterbruch wiesen Helfer die Jugendlichen ein: «Velo absteue, Heum abgä, trinke und los!»
Während die ersten Schülerinnen und Schüler im Ziel einliefen, warteten Janis, Ela, Jonathan und Levin auf den Rennbeginn. Drei Badenixen zogen bereits Bilanz: «Jogge u Velo hei gfägt.» Sie glauben, dass die als Letzte Startenden einen leichten Vorteil hätten: «Sicher bim Schwümme, wiu itze d Sunne da isch u scho chli wärmt.»

Riesenspass
Der reibungslose Verlauf des Sportanlasses liess auf Professionalität und gutes Einvernehmen der Lehrpersonen und «ihrer» Kinder schliessen.
Sulakshan und Romina, beide mit Krücken, sahen dem Treiben erst wehmütig zu, wurden dann aber beim grossen Andrang im Zieleinlauf gleich als Assistenten eingeteilt. «So isch ou cool», lachte Sulakshan in einer kurzen Verschnaufpause.
Mit der Rangverkündigung am Freitagmorgen auf dem Pausenplatz der Oberstufe des Gemeindeverbandes Kirch­berg fand der Triathlon ein gelungenes Ende. Die Bestklassierten wurden mit einem gebührenden Applaus gefeiert.

Sylvia Mosimann