Wynigen wählt

| Di, 08. Sep. 2020

WYNIGEN: Insgesamt zehn Kandidierende bewerben sich um die sieben Sitze in der Exekutive. zvg

Die Stimmbürger/innen von Wynigen wählen am 27. September 2020 die Mitglieder des Gemeinderats für die Legislaturperiode 2021– 2024. Insgesamt zehn Kandidierende bewerben sich für die sieben zu besetzenden Sitze. Von den bisherigen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten treten Christian Hulliger und Fritz Ryser (beide auf der Liste «Gemeinsam für Wynigen») sowie Sandra Sommer, FDP, und Urs Schweizer, SVP (beide auf der gemeinsamen Liste der Ortsparteien), zur Wiederwahl an. Gemeinderatspräsident Fabian Horisberger (SVP), Peter Bernhard (SVP) und Emanuel Haldi (BDP) verzichten dagegen auf eine erneute Kandidatur.

Liste «Gemeinsam für Wynigen»
Vor vier Jahren erzielte die damals neu konstituierte Gruppierung «Gemeinsam für Wynigen» einen Überraschungserfolg und eroberte auf Anhieb zwei Sitze in der Exekutive. «Die politische Arbeit im Gemeinderat war für uns zunächst Neuland. Allerdings arbeiteten wir uns schnell in die Materie ein und sammelten in den letzten vier Jahren wertvolle Erfahrungen», erklärt Christian Hulliger. «Wir setzen uns nun zum Ziel, unsere beiden Mandate zu verteidigen, und hoffen auf einen zusätzlichen Sitzgewinn. Unsere Liste ist parteipolitisch völlig unabhängig. Wir bieten all jenen, die sich für die Belange der Gemeinde Wynigen einsetzen wollen, eine unabhängige Plattform. Unsere Liste verfolgt den Anspruch, die Anliegen sämtlicher Ortsteile zu vertreten. Zudem verstehen wir uns als Brückenbauer zwischen den Interessen des Dorfes und jenen der Aussenbezirke. Wir drei Kandidaten sind topmotiviert, bestens vernetzt und bereit, die nötige Zeit für dieses Amt aufzubringen und die damit einhergehende Verantwortung zu übernehmen.» Gemäss Hulliger befindet sich die Gemeinde Wynigen auf gutem Wege. Allerdings fürchtet er, dass der Kanton infolge der Coronakrise weitere Kosten auf die Gemeinden abwälzen wird: «Vieles ist von oben vorgegeben. Darum ist es umso wichtiger, den vorhandenen Spielraum und die Gestaltungsmöglichkeiten geschickt zu nützen.»

Gemeinsame Liste Ortsparteien SVP, FDP, BDP, EVP, glp
Die Ortsparteien SVP, FDP, BDP, EVP und glp treten gemeinsam mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten an – unter ihnen zwei Bisherige. «Wir wollen im Minimum unsere fünf Sitze verteidigen», hält Grossrat Peter Sommer (FDP) fest, der die parteiübergreifende Zusammenarbeit koordiniert. «Es ist uns gelungen, eine breit abgestützte Liste zusammenzustellen, welche die gesamte Bevölkerung repräsentiert und eine echte Auswahl bietet. Die Kandidierenden stammen sowohl aus dem Dorf als auch aus den Aussenbezirken und gehören verschiedenen Generationen, Geschlechtern und Berufsgruppen an. Sie sind äusserst kompetent und treten für eine konsequente Sachpolitik ein. Zwischen den Parteien gibt es keine Berührungsängs­te. Uns alle eint das Ziel, Wynigen vorwärtszubringen. Der Zusammenhalt ist parteiübergreifend sehr stark.» Als zentral für die Standortattraktivität erachten die Ortsparteien ebenfalls die Sicherung der medizinischen Grundversorgung durch das geplante Ärztezentrum. «Zu den weiteren Herausforderungen gehören der Unterhalt des ausgedehnten Strassennetzes sowie die Beibehaltung des Fernverkehrshalts der SBB in Wynigen. Weiter bemühen wir uns, die Attraktivität des Oberstufenzentrums Wynigen-Seeberg zu erhalten. All diese Ziele erfordern natürlich Investitionen. Diese gilt es mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu stemmen, sodass die Steueranlage nicht angehoben werden muss», hält Peter Sommer fest. Er hofft, dass die Zusammenarbeit im Gemeinderat in der kommenden Legislaturperiode 2021– 2024 reibungslos funktioniert und alle Exekutivmitglieder an einem Strick ziehen.

Markus Hofer

Liste 1 – Gemeinsam für Wynigen:
Christian Hulliger (bisher, kumuliert); Fritz Ryser (bisher, kumuliert); Silas A. Bürgi-Zentner (neu, kumuliert).

Liste 2 – Gemeinsame Liste Ortsparteien SVP, FDP, BDP, EVP, glp:
Sandra Sommer (bisher), FDP; Urs Schweizer (bisher), SVP; Monika Friedli (neu), BDP; Marcel Mosimann (neu), FDP / parteilos; Rudolf Sommer (neu), SVP; Naémi Wyss (neu), EVP; Othmar Ziswiler (neu), glp.

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Schon Abraham Lincoln sagte: Wahlversprechen von heute sind die Steuern von morgen.

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