Erstes Bauprojekt für ehemaliges Areal der Papierfabrik

| Mi, 23. Dez. 2020

UTZENSTORF: Die Bauherrschaft der Digitec Galaxus AG plant ein neues Betriebsgebäude auf dem Areal der ehemaligen «Papieri». zvg

Am 16.November 2020 hat die Migros Aare das ordentliche Baugesuch für das neue Betriebsgebäude von Digitec Galaxus eingereicht. Auf dem ersten der vier Bausektoren entsteht nebst dem Standort Wohlen das zweite Distributions- & Service-Center für die Online-Tochter der Migros.
Der stetig wachsende Online-Handel, der in diesem Jahr durch die Coronabedingte Situation nochmals überdurchschnittlich zugenommen hat, bringt den bestehenden Standort in Wohlen früher als erwartet an seine Kapazitätsgrenze. Folglich steigt der Bedarf nach einem neuen, grösseren Zweitstandort bereits ab 2023. Mit dem neuen Distributions- & Service-Center Utzenstorf werden in der Region bis zu 450 neue Arbeitsplätze geschaffen sowie diverse Aufträge für das lokale Gewerbe generiert.

Gleichzeitige Eröffnung
Das Baugesuch umfasst ein zentrales Betriebsgebäude, in welchem die Artikel via Wareneingang in eines der vier vollautomatisierten Lager befördert werden. Nach dem Bestelleingang werden die Kundenaufträge kommissioniert, verpackt und direkt dem geplanten Paketsortierzentrum der Post übergeben.
Die Einreichung des Baugesuchs für den geplanten Neubau des Paketzentrums der Post ist auf Frühling 2021 geplant. Wegen der unterschiedlichen Baudimensionen und der Erstellungsdauer ist es geplant, beide Gebäude 2023 gleichzeitig in Betrieb zu nehmen. Begleitend zum Baugesuch zeigt der vorliegende Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) die Auswirkungen der Gesamtanlage auf die Umwelt auf.  

Energie und Umwelt
Gebäudetechnisch wird mit dem Digitec-Galaxus-Neubau eine hochmoderne Anlage errichtet, deren Förder- und Lagertechnik über ein automatisches Robotik-System gesteuert und effizient betrieben wird. Für den Betrieb werden vor allem erneuerbare Energieressourcen wie Sonnenenergie, Grundwasser und Abwärme genutzt. Die Photovoltaik-Anlage auf dem rund vier Hektaren grossen Dach wird mit ungefähr 18 000 Modulen zu den grössten des Kantons Bern zählen. Das gesamte Areal wird ausserdem vollumfänglich von Altlasten befreit und das angrenzende ehemalige ARA-Gebiet zur Emme hin aufgeforstet. Die Verkehrsemissionen werden über verschiedene Begleitmassnahmen wie lärmarme Beläge, Temporeduktionen und Schallschutzelemente sowohl auf dem Areal selbst, als auch auf dem öffentlichen Strassennetz abgefedert. Ein Mobilitätskonzept unterstützt die Reduktion des Mehrverkehrs beziehungsweise die Verlagerung des motorisierten Verkehrs auf den ÖV und den Langsamverkehr. zvg

 

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