Zu Ehren von Eiger, Mönch und Jungfrau

  09.03.2021 Aktuell, Foto, Kultur, Hasle bei Burgdorf, Gesellschaft

An klaren Tagen kann man sie bewundern, den Eiger, den Mönch und die Jungfrau, die drei bekanntesten Berggipfel der Jungfrau-Region, die inmitten einer imposanten Gebirgslandschaft liegen und oft in einem Atemzug genannt werden. Im kommenden Sommer schon werden sich in einem Hotel in Grindelwald deren Gäste auf ganz speziellen, wunderschönen Bänken ausruhen können, die etwas mit den drei Giganten gemein haben.
Ein besonderer Auftrag eines Unternehmens aus Grindelwald, Sitzbänke für den Aussenbereich eines Hotels mit dem Relief von Eiger, Mönch und Jungfrau anzufertigen, führte den Künstler Christoph Rath nach Hasle bei Burgdorf zur Firma Gürtler Holz GmbH an der Biembachstrasse. Für diesen Auftrag benötigte er das beste witterungsbeständige Material und wurde dort fündig. Die Firma hat sich laut Michael Gürtler auf die Verarbeitung von Lärchen- und Douglasienholz spezialisiert. Beide Arten in ihrem Lager stammen vorwiegend aus der Region Emmental. Douglasien sind mächtige Bäume, gehören zu den Riesen unter den Nadelbäumen und zählen zu den höchsten Baumarten der Welt. Es ist ein sehr schnellwachsendes Holz, sehr harzhaltig, witterungsbeständig und gut zu verarbeiten. Im 19. Jahrhundert wurden die Douglasien nach Europa gebracht und sind seither sehr verbreitet. Das Holz soll sich ausserdem auch sehr gut für den Innenbereich wie Fussböden, Treppen, Möbelstücke und anderes eignen.
Christoph Rath aus Allmendingen bei Bern, gebürtig aus Heidelberg, mit einem breiten Leistungsausweis von KV-Bank-Lehre mit Berufsmatur, Teilstudium Betriebswirtschaft bis hin zum Landschaftsgärtner, Selbstständigkeit im Bereich Gartenbau mit der eigenen Firma www.baumgruen.ch und als freischaffender Künstler tätig, fand in der Gürtler Holz GmbH in Hasle den Holzverarbeitungsbetrieb, der ihm das benötigte Holz in der gewünschten Dimension liefern konnte. Vergangene Woche war der Künstler auf dem Areal der Sägerei an der Arbeit. Nach der beidseitigen präzisen Skizzierung am Kantholz geht er erstmal mit der Kettensäge ans Werk. Im Laufe von mehreren Stunden arbeitet der Künstler dann an der Ausarbeitung mit speziellen Arbeitsgeräten, bis das Werk nach dem Ölen ein sehr fein wirkendes Schmuckstück darstellt und seinen Anforderungen und denen des Auftraggebers genügt. Nur so wegtragen lassen sich diese Bänke nicht, denn ein jeder bringt um die 400 Kilogramm auf die Waage. Christoph Rath ist jederzeit offen für die Wünsche seiner Kundinnen und Kunden.

Rosmarie Stalder


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