«Tipi»-Woche der Tagesschule

  20.04.2021 Aktuell, Kirchberg, Kultur, Bildung / Schule, Gesellschaft

Eine tolle Abenteuerwoche boten die Betreuerinnen und Betreuer der Tagesschule Kirchberg 25 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren. Im Rahmen der schon traditionellen Ferienbetreuung verbrachten die Mädchen und Buben mit den Leitern Stefan Spahr, Sonja Güdel, Joël Kurt und Praktikantin Anina Di Maria erlebnisreiche Tage im und um ein geräumiges Tipi, das von der Jungschar Gilboa aus Ersigen zur Verfügung gestellt und aufgebaut wurde. Eine kleine, wilde, ausgelassene Kinderschar prägte das Bild im Bannhölzli rund um das leuchtend weisse Tipi auf dem Land von Walter Bütikofer. Im Angebot zur Unterhaltung standen nebst Marterpfahl bemalen, interessante Lagerfeuergeschichten, Pfeil und Bogen basteln, Indianerschmuck gestalten und über dem offenen Feuer kochen.

Pflästerli und Federschmuck
Elisa und Lena zeigten stolz ihren Indianerperlen- und Federschmuck, Sem und Luca erwiesen sich als talentierte Bogenschützen. «Selbst gemacht» waren die Pfeile, dekoriert mit bunten Federn. Leiterin Sonja Güdel, als hübsche Indianersquaw gekleidet und geschminkt, lachte: «Es brauchte schon einige Pfläs­terli, bis das Pfeilschnitzen mit dem Sackmesser unfallfrei klappte.» Anina Di Maria ergänzte: «Am Mittwoch war unser Pflästerlivorrat bereits aufgebraucht, wir mussten Nachschub kaufen.»
In grossen Plastikbehältern bot sich Lesestoff für alle Altersgruppen über das Indianerleben an und auch Schminkmaterial, Federn, Perlen und bunte Schnüre standen bereit. «Mir dörfe vo allem nä», erklärte Elisa, die warme Woll­mütze gegen ein tolles selbst gebasteltes Stirnband tauschend.
Die Betreuerinnen und Betreuer erlebten die Kinder in dieser Woche besonders couragiert: «Beim Umgang mit dem Sackmesser, beim Füürle und Brätle.» Da es Anfang Woche noch sehr kalt war, begannen die Indianertage für alle Teilnehmer um 8.00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück in der Tagesschule, dann ging es per Velo ins Bannhölzli. Wem es draussen zu kalt war, konnte sich im Tipi am Lagerfeuer aufwärmen, oder kam bei einem wilden Velorennen auf dem Feldweg ins Schwitzen. Simea, Luca und Jonas bauten sich als eigenes «Projekt» eine Höhle im Wald.

Indianer auf dem Ponyhof
Höhepunkt am Donnerstag war der Besuch vom Ponyhof Rüegsbach. Jenni hatte Pony Soccolino am Halfter, Alexandra den Haflinger Fortuna. Aufmerksam hörten die Kinder den Anweisungen der Ponyführerin zu und stellten sich brav in die Reihe. Einige Mädchen zogen extra hierfür ihren Indianerschmuck an und die Buben zogen das Reiterlebnis dem Lagerfeuer am Waldrand vor.

Sylvia Mosimann


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