Mit dem neu eröffneten Themenweg in Bütikofen bieten Gabi und Beat Schürch der Bevölkerung ein Naherholungsgebiet besonderer Güte. Die Landwirtsfamilie, die in Bütikofen einen Betrieb nach biologischen Richtlinien führt, bewirtschaftet eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 33 Hektaren und 19 Hektaren Wald. Ziel dieses Themenweges sei es, «Konsumenten, eine Einblick in unsere Arbeit zu ermöglichen, zudem soll er Wissen mit Erleben verbinden und das Verständnis für die Natur und die Landwirtschaft wecken», gibt Gabi Schürch Auskunft. Die Landwirtschaft biete viel Spannendes, das anhand von 25 Tafeln auf dem Themenweg gezeigt und erklärt werden könne, so die Bäuerin mit Fachausweis und vierfache Mutter.
Mit Ehemann und Meisterlandwirt Beat Schürch entstand so die Idee, einen 2,5 Kilometer langen Rundweg zu gestalten. Zu Beginn werden die Besucher, Wanderer und Spazierenden am Hof von Schwarznasenschafen (ein reinrassiges Schwarznasenschaf, zwei Schwarznasenschaf-Mischlinge und ein weisses Alpenschafmischling) begrüsst. Für die Ausarbeitung des Erlebnisparcours engagierten sich nebst Gabi und Beat Schürch auch Mitarbeiter Clemens Ostrau, die Lernende Salome Aeschbacher und die Jugendlichen der Landwirtsfamilie: Jonas mit seinen Hühnern, Simon mit den Kaninchen und Florian mit den Ziegen. Sophie zeichnet verantwortlich für das Hofbüsi, hilft daneben da, wo Hilfe erforderlich ist.

Milchkühe und Legehennen
Eingebettet in die malerische Landschaft lädt der Rundweg vorbei an Feldern, Wiesen, Obstbäumen und am Hühner- und Kaninchenstall ein, Wissenswertes zu Fauna und Flora und zur Arbeit auf dem Bauernhof zu erfahren.
25 Holztafeln säumen den Wegrand, deren Informationsgehalt ebenso interessant wie leicht verständlich ist. Wer immer schon wissen wollte, warum die Kuh Milch gibt, was eine Legehenne den ganzen Tag macht, wann gesät oder geerntet wird oder wie die kleine Biogasanlage auf dem Hof funktioniert, wie der gewonnene Strom verteilt wird und die Abwärme der Anlage für Heizzwecke genutzt wird, erfährt es auf dem Themenweg und im Gespräch mit Gabi und Beat Schürch.

Ein zertifizierter Bio Suisse Betrieb
Der Weg führt über Feldwege, vorbei an den verschiedensten Kulturen wie Dinkel, Kunstwiesen und Ökoflächen und dann dem Wald entlang wieder zurück auf den Familienhof Schürch.
Auf den Feldern der Schürchs werden im Ackerbau Weizen, Silomais und Dinkel angebaut. Die Kartoffel-, Raps- und Zuckerrübenkulturen des Nachbarn wurden als Ergänzung ebenfalls in den Themenweg einbezogen, da sie sowieso auf dem Weg liegen.
«Für den Futterbau gibt es Kunstwiesen, Naturwiesen und Biodiversitätsflächen. Unser Betrieb erfüllt die strengen Bio Suisse Richtlinien, was uns berechtigt, unsere Produkte unter der Marke «Knospe» auszuzeichnen und zu vermarkten», informiert Gabi Schürch. Sie verzichten somit auf den Einsatz von Gentechnik, auf chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger. Daneben verpflichtet sich der Familienbetrieb zur schonenden Verarbeitung der Lebensmittel und zu regelmässigen unabhängigen Kontrollen.

«Unvergessliche» Hofaktivität
Bekannt ist der Hof der Familie Schürch auch durch Geburtstagsfeste für Kinder. Ein solches Fest bleibt sicherlich unvergesslich, können doch jeweils Tiere gestreichelt und gefüttert werden. Auch ein grosser Spielplatz lädt zum Herumtoben ein.
Spiel, Spass und Entdecken war immer die Tageslosung des Abenteuerparcours auf dem Bauernhof, der in einem reichhaltigen «Zvieri» und selbstgebackenem Brot immer einen tollen Abschluss findet.

Sylvia Mosimann

Weitere Informationen zum Familienhof Schürch unter www.familieschuerch.ch.