Der wöchentliche Markttag im Innenhof des APH, an welchem jeweils Gemüse, Backwaren, Käse, Wein und frische Märitprodukte aus der Region angeboten werden, wurde an diesem traditionellen Maimärit mit vielen re­gionalen Ausstellern in seinem Facettenreichtum zum Markt der Begehrlichkeiten.

Letztes Jahr musste coronabedingt auf dieses immer willkommene Markterlebnis vor dem Muttertag verzichtet werden. Dieses Jahr nun begrüssten sich Anbieter/innen und Käufer/innen trotz Maskenpflicht in einer Herzlichkeit, die eine junge Frau mit «Endlich wieder einmal etwas Normalität und ein bisschen etwas für die Seele» zusammen­fasste.
«Der Maimärit findet immer grosse Beachtung», wusste Julia Mutz, die mit Ehemann Simon ein reichhaltiges Gemüsesortiment bereithielt. Dass ihre «Brätzeli» und Waffeln so reissenden Absatz fanden, freute sie besonders. Sonja Steffen am Backwarenstand überraschte mit kunstvoll gestalten, konfigefüllten Biskuitherzen als Muttertagsgruss. Alltägliches wie Konfi, Sirup und Bergkäse von Theo Jaquemet oder «Eglikatessen» von Ruth und Jürg Egli wurden zum Besonderen. Die zentrale Kasse der Märitgruppe betreute Celine Rothenbühler, Theo Jaquemet zeichnete für den Anlass verantwortlich.

Bunter «Muttertagsmärit»
«Öppis bruucht me gäng», meinten zwei junge Mütter, fasziniert von Kunst und Handwerk, die sie vor die Qual der Wahl stellten. Als «Ideentopf» stellte Irene Kehrli ihre Naturseifen vor und überraschte mit einer handgesiedeten Rosengeranien-Seife, die zu 80 Prozent aus Emmentaler Produkten hergestellt ist. Skepsis, Bewunderung und Interesse der Kunden hielten sich die Waage und boten ausreichend Diskussionsstoff für die Kundschaft.

Silvia Mathys’ Geschenkideen und Enkelin Janas wunderschöne Karten sowie ihre selbst gefertigten Armbändeli und Schlüsselanhänger fanden ebenso viel Bewunderung wie Nadya Blasers Lebensmittelspezialitäten.

In dieser zauberhaften Leistungsschau regionaler, kreativer Aussteller/innen durften sowohl Anita Zaugg mit Modeschmuck als auch Severine Gerber mit beeindruckenden Naturfotokarten oder Ruth Rupp mit Schönem für Haus und Garten auf eine interessierte Käuferschaft zählen.

«Manu’s Beton-Deko», «Cathi’s Häkelstube» oder «CasaRina» trugen ebenfalls zur Bereicherung des bunten «Muttertagsmärits» bei, wie eine Seniorin die grosse Auswahl bezeichnete.

«Da fingt me für alli Glägeheite öppis», meinte sie strahlend, ein kleines Präsent für ihren Enkel im Rollatorkörbli verstauend. Gross gefragt und immer etwas belagert war das Angebot für Setzlinge, insektenfreundliche Pflanzen und Kräuter aus biologischem Anbau. «Wenn die Eis­heiligen vorbei sind, dann geht es los mit Säen und Setzen im Garten», freute sich eine Hobbygärtnerin.

Sylvia Mosimann