Dem Unkraut auf der Spur

  30.06.2021 Aktuell, Wynigen, Gesellschaft, Region, Rumendingen

Neophyten sind gebietsfremde, zum Teil invasive Pflanzen aus anderen Kontinenten, die sich bei uns auf Kosten der einheimischen Flora verbreiten, diese verdrängen und so die Biodiversität wie auch die Insektenvielfalt gefährden. Ein paar für uns geläufige Neophyten sind das Berufkraut, der Sommerflieder, der Kirschlorbeer, der Riesen-Bärenklau oder die Goldrute. Daneben gibt es unzählige weitere. Für das «Einjährige Berufkraut» steht die Ampel längst auf Rot. Obwohl das Kraut nicht giftig ist, wird es vom Vieh gemieden und kann sich deshalb über die Samen uneingeschränkt vermehren. Die effektivste Bekämpfung ist das Aushacken oder Ausreissen der Pflanze und das Entsorgen über den Kehricht. Die Samen von abgeschnittenen oder ausgerissenen Pflanzen können noch lange Zeit nachreifen. Werden sie nur gemäht, treiben sie erneut aus. Das Berufkraut wächst an kargen Stellen wie an Strassenrändern, Bachborden, aber auch in Weiden und extensiven Wiesen. Vorbeifahrende Züge und Autos transportieren die Samen über riesige Strecken.
Der Einsatz verlief in Zusammenarbeit mit der Schwellenkorporation und der Gemeinde Wynigen. Für die Entsorgung stand eine Mulde zur Verfügung, die dank der vielen fleissigen Hände bis mittags randvoll war. Das Anliegen des Vereins ist es, der Weiterverbreitung der Neophyten unbedingt Einhalt zu gebieten. Der Vereinspräsident Bernard Freiburg­haus ist sich deshalb sicher, dass Folgeeinsätze in den kommenden Jahren unbedingt erforderlich sein werden.

Rosmarie Stalder

Kontaktdaten des Vereins: info@naturwyru.ch oder 079 770 09 26. Die Mitglieder sind jederzeit bereit für Informationen und Unterstützung.


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