Bätterkinden will gemeindeeigene Grünflächen ökologisch aufwerten und bewirtschaften. Als geeignet dafür haben sich die eintönigen Rasenflächen des Friedhofareals erwiesen, welche infolge seltener gewordener Erdbestattungen frei geworden sind.
Anlässlich einer öffentlichen Führung konnten die im Frühling dieses Jahres umgesetzten Massnahmen für einen naturnahen Lebensraum einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden. Dabei wurde auf die einzelnen Elemente wie Trockensteinmauer, Benjeshecke, Stein- und Asthaufen sowie die diversen einheimischen Sträucher und Stauden näher eingegangen. Wozu sie dienen und wie man einzelne Elemente auch im eigenen Garten umsetzen kann, legten Andreas Krähenbühl und Michael Flühmann von «naturreich», welche die Aufwertung geplant und gestaltet hatten, eingehend dar. Ihnen war auch wichtig, dass bei der Gestaltung möglichst kein Material weg- oder zugeführt wird, sondern dass sie die naturnahe Gestaltung mit dem Vorhandenen umsetzen konnten. Der zuständige Gemeinderat Peter Kuhnert ist begeistert von der Anlage und der gewonnenen Fläche, die vielfältigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet und damit mehr Biodiversität in der Gemeinde ermöglicht sowie Inspiration für Private bietet. Nicht zuletzt soll der neu gestaltete Teil des Friedhofs auch für die Besucherinnen und Besucher ein ansprechender Platz der Einkehr und Besinnung oder einfach ein schöner Ort zum Verweilen sein. In Zukunft wird es wichtig sein, die naturnahen Flächen auch entsprechend zu pflegen.
Da nicht mehr genutzte Flächen auf den Friedhöfen allgemein zunehmen, ist eine optisch und ökologisch wertvolle Aufwertung dieser Bereiche für viele Gemeinden eine Möglichkeit, mehr Lebensraum für Pflanzen und Tiere und Biodiversität zu schaffen, die auch von der Bevölkerung geschätzt wird. zvg